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4 Profi-Tipps für die Qualitätssicherung in der E-Learning-Entwicklung

4 Profi-Tipps für die Qualitätssicherung in der E-Learning-Entwicklung
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Qualitätssicherung ist für Viele nicht gerade der beliebteste Aspekt der E-Learning-Kursentwicklung, aber es ist dennoch ein ganz essenzieller.

Und gerade weil er so wichtig ist, haben wir hier ein paar Tipps für Sie, wie Sie den Review-Prozess flüssig, schnell und unkompliziert gestalten können.

1. Meinungen von Unbeteiligten einholen

Wenn man bereits intensiv an einem Projekt gearbeitet hat, wird man oft betriebsblind, d. h. man übersieht Tippfehler oder andere Flüchtigkeitsfehler leichter. Auch Kursablauf und Navigationsfluss nimmt man als gegeben hin und übersieht eventuell logische Brüche.

Deshalb ist es immer gut, mindestens einen Reviewer ins Boot zu holen, der nicht „vorbelastet“ ist, sprich: der nichts mit der Entwicklung des Projekts zu tun hatte. Das können Mitarbeiter oder Manager anderer Bereiche sein oder auch gute Freunde oder Familienmitglieder.

Achten Sie jedoch darauf, niemandem Zugang zu vertraulichen Informationen zu gewähren, der die Geheimhaltungserklärung nicht unterzeichnet hat.

2. Im Voraus Anzahl der Review-Zyklen festlegen

Je nach Projekt und Anzahl der beteiligten Akteure können Sie mehr oder weniger Review-Zyklen einplanen. Das ist etwas, was Sie zu Beginn des Projekts festlegen sollten, da sich diese Entscheidung natürlich auf die Produktionszeit auswirkt und im Zeitplan für das gesamte Projekt berücksichtigt werden sollte. Neben der Anzahl der Zyklen sollten Sie auch einen festen Zeitplan pro Zyklus festlegen, damit Sie nachher nicht tatenlos herumsitzen und auf Rückmeldung warten.

3. Für jeden Review-Zyklus festlegen, welche Art von Feedback Sie brauchen

In den verschiedenen Phasen des Entwicklungsprozesses liegt der Schwerpunkt auf unterschiedlichen Aspekten des Kurses. Ihnen als Kursentwickler ist das klar, aber Ihren Reviewern vielleicht nicht. Geben Sie ihnen also einen kurzen Leitfaden an die Hand, aus dem hervorgeht, welche Art von Feedback Sie wann brauchen.

Wenn Sie Ihren Reviewern z. B. Ihr Storyboard schicken, geht es Ihnen um den Inhalt, nicht um die optische Gestaltung. Beim Review eines Prototyps hingegen geht es um Funktionalität und Struktur.

Wenn Sie nicht kommunizieren, welche Art von Feedback Sie wann benötigen, kann sich der Review-Prozess unnötig in die Länge ziehen. Wenn die Reviewer z. B. nicht wissen, dass der Inhalt am Ende der ersten Entwicklungsphase festgezurrt sein muss, bekommen Sie eventuell in späteren Review-Zyklen noch Rückmeldungen zu inhaltlichen Punkten. Wenn Sie aber dann noch Änderungen am Inhalt vornehmen, dauert alles deutlich länger als geplant.

4. Review-Software verwenden, um den Überblick zu behalten

Früher war es eine große Herausforderung, die vielen Einzelrückmeldungen mehrerer Reviewer zu bearbeiten und zu verwalten, ohne den Überblick zu verlieren. Gigantische Excel-Tabellen oder andere Ungetüme wurden erstellt, um der Sache Herr zu werden. Zum Glück gibt es heute Review 360.

Review 360 vereinfacht den Review-Prozess enorm, da jeder Reviewer seine Anmerkungen direkt an der relevanten Stelle des Kurses hinterlassen kann, direkt neben der Folie, um die es geht. Ganz  zu schweigen davon, dass die Kommentare erhalten bleiben, wenn Sie eine neue Version des Kurses hochladen. Nie wieder die Sorge darum, wichtige Kommentare im Wust der Versionen zu verlieren. Sie brauchen Ihren Reviewern nur einen Link zu schicken, und schon kann’s losgehen. Sonst nichts!

Der heutige Artikel ist natürlich nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um einen wohlgeordneten Review-Prozess geht. Wir haben noch eine ganze Reihe anderer Artikel zu diesem Thema. Sehen Sie selbst:

 

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