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5 Fähigkeiten, die Sie brauchen, um besseres E-Learning zu erstellen

5 Fähigkeiten, die Sie brauchen, um besseres E-Learning zu erstellen
5 Fähigkeiten, die Sie brauchen, um besseres E-Learning zu erstellen

Eine Frage, die ich von vielen Neueinsteigern in die E-Learning-Entwicklung höre – vor allem von denjenigen, die nicht auf direktem Weg in der E-Learning-Branche gelandet sind – ist: „Wie kann ich noch besseres E-Learning erstellen?“ Abgesehen von der Definition, was eigentlich „gutes E-Learning“ ist, scheinen sie Bedenken zu haben, man könnte ihren Projekten ansehen, dass Sie keine Ausbildung in Instructional Design oder Grafikdesign haben.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann habe ich Ihnen hier die 5 Hauptfähigkeiten für die E-Learning-Branche notiert und wie sich darin weiterentwickeln können.

1. Beratungskompetenz

Sobald Sie erste praktische E-Learning-Erfahrungen haben, ist es an der Zeit darüber nachzudenken, wie Sie sich in Ihrem Projektteam und bei den Führungskräften positionieren können. Sind Sie ein vertrauenswürdiger und geschätzter Partner und Mitarbeiter oder sehen die Kollegen Sie eher als Empfänger von Anweisungen und Bearbeiter von E-Learning-Bestellungen? Entwickler mit beratenden Fähigkeiten fallen in die erste Kategorie. Das brauchen Sie, um das Vertrauen der anderen zu bekommen:

  • Ausgeprägter Geschäftssinn. Gute Berater sind ergebnisorientiert und zeigen Initiative. Sie besitzen Kompetenz und entwickeln ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ständig weiter. Sie sind auch gut darin, die Bedürfnisse des Unternehmens, der Lernenden sowie die Projekt-Meilensteine und das Budget objektiv im Auge zu behalten, um das bestmögliche Ergebnis sicherzustellen.
  • Gute Kommunikationsfähigkeiten. Berater führen häufig Kompromiss-Gespräche, um Entscheidungsträgern zu helfen, die Anforderungen zu priorisieren. Manchmal geht es bei diesen Gesprächen auch um unpopuläre Themen oder Lösungen, die die Leute nicht hören wollen. Auch angesichts schwieriger Gespräche wissen gute Berater, wie man Risiken und Vorteile präsentiert und neue Strategien entwickelt, um sich darauf zu konzentrieren, die besten Ergebnisse zu erreichen.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung:

2. Organisatorische Fähigkeiten

Projekte kommen und gehen – jedes mit eigenen Anforderungen an Ihre Kompetenzen und Ihre Kreativität. Aber organisatorische Fähigkeiten zu entwickeln, kann fast jeden Aspekt Ihres Berufslebens (und natürlich auch Ihres Privatlebens 😉 ) verbessern. Das benötigen Sie dazu:

  • Aufgabenpriorisierung. Egal, ob Sie ein Ein-Personen-Unternehmen oder Teil eines großen Teams sind – die Fähigkeit für Zeitmanagement und Aufgabenpriorisierung ist entscheidend, damit Sie nicht durch Ihre Arbeitsbelastung untergehen.
  • Grundlegende Projektmanagementfähigkeiten. Ein Verständnis für Projektmanagement-Tools und -Prozesse kann Ihnen helfen, konzentriert und organisiert zu bleiben, die Erwartungen und Vorgaben zu verwalten und Ihre Projekte im Zeitplan zu halten.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung:

3. Instructional Design-Kenntnisse

Einige der heutigen E-Learning-Autorentools machen es einfach, einen E-Learning-Kurs zusammenzustellen. Aber gutes E-Learning ist mehr als nur ein „Montagejob“. Instructional Designer müssen ein Verständnis dafür entwickeln, wie Menschen lernen. Ihre Aufgabe ist es deshalb, Inhalte in Lerninhalte umzuwandeln, die überzeugen, motivieren und die Lernenden ansprechen. Dazu benötigen Sie:

  • Kreative Problemlösung. Gute Lehrende sind einfühlsam. Sie können sich in die Situation der Lernenden versetzen und sich innovative Strategien überlegen, wie sie sie am besten erreichen. Dafür muss man sehr oft „über den Tellerrand“ denken und kreativ werden.
  • Klarer und präziser Schreibstil. Instructional Designer wissen, wie man überzeugende und effektive Texte schreibt. Ihre Texte sind gut strukturiert und konzentrieren sich auf die relevanten Informationen.
  • Effektive Ideenvermittlung und -kommunikation. Projekt-Stakeholder wie Führungskräfte und Fachleute sind nicht immer in der Lage, sich eine kreative Umsetzung ihrer Inhalte für einen Kurs vorzustellen. Der erfolgreiche E-Learning-Profi überwindet diese Herausforderung mit einem Prototyp oder einem Storyboard, um die Ideen zu vermitteln und sie verständlicher zu machen, um letztendlich die Zustimmung zu bekommen, bevor er viel Zeit in die Umsetzung des Kurses investiert.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung:

  • Sie finden auf meinem Blog die Kategorien E-Learning für Einsteiger sowie Instructional Design. Darin habe ich ein paar grundsätzliche Artikel gesammelt, die den Einstieg erleichtern sollten.
  • Seien Sie nicht schüchtern! Nehmen Sie an den wöchentlichen E-Learning Challenges in der E-Learning Heroes-Community teil – einfach, um mal ein paar Dinge auszuprobieren, die wahrscheinlich nicht in Ihren Kundenprojekten angefragt werden, um Ihre kreative Seite zu erkunden, Ihr Portfolio auszubauen und von anderen E-Learning-Entwicklern Feedback zu bekommen und weiter zu lernen.

4. Ein Auge für visuelles Design

Sie müssen nicht unbedingt Grafikdesign studiert haben, um gutaussehendes E-Learning zu entwerfen. Jedoch ist E-Learning ein visuelles Medium, und ein wichtiger Bestandteil der Rolle eines E-Learning-Entwicklers ist die Fähigkeit, die Benutzeroberfläche, die Inhalte und die Interaktionen des Kurses zu visualisieren. Dazu brauchen Sie:

  • Ausgewogene Layout-Gestaltung. Das Verständnis, wie man mit Kursinhalten arbeitet, um harmonische und ausgewogene Layouts zu schaffen, ist wichtig, um die Usability für alle Lernenden zu verbessern. Es ist auch hilfreich, ein Gefühl von Konzepten wie Maßstab und Verhältnis, Wiederholung, Ausrichtung und Leerräumen zu haben..
  • Bildrecherche und -bearbeitung. E-Learning-Entwickler sollten in der Lage sein, aussagekräftige Bilder zu recherchieren. Es ist dabei auch hilfreich, die Grundlagen der Bildbearbeitung zu kennen, so dass man sogar eigene Bilder kreieren oder anpassen kann.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung:

5. Technisches Know-how

Neben E-Learning-Autorentools gibt es noch viele weitere Technologien, die die Kurserstellung betreffen. Audio, Video, Webbrowser, SCORM und Learning Management Systeme (LMSs) sind nur einige Beispiele. Sie müssen zwar kein Technik-Guru sein, sollten aber ein gutes Verständnis einiger Grundlagen haben, darunter:

  • Veröffentlichen von Kursen. Erfahrene E-Learning-Entwickler kennen die benötigten Einstellungen ihres LMS und ihres Autorentools und wissen, wie diese Einstellungen das Tracking und Reporting beeinflussen.
  • Testen von Kursen. E-Learning bringt nichts, wenn es nicht richtig funktioniert. Das Testen der E-Learning-Kurse, bevor sie veröffentlicht und den Lernenden zur Verfügung gestellt werden, ist typischerweise Teil eines formelleren Qualitätssicherungsprozesses (QA), der helfen kann, von Tippfehlern zu defekten Links oder fehlerhaften Medien alles rechtzeitig abzufangen.

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung:

Weitere Ressourcen

Wenn Ihnen das noch nicht reicht, habe ich noch ein paar weitere Blogartikel, die wunderbar zum Thema passen:

Welche anderen Fähigkeiten finden Sie in Ihrer Rolle als E-Learning-Entwickler wichtig? Welche Tipps oder Ratschläge würden Sie anderen geben, die noch am Anfang ihrer E-Learning-Karriere stehen? Teilen Sie Ihre Ideen in einem Kommentar unter dem Blogartikel.

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