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5 Tipps für die Suche nach neuen E-Learning-Kunden und -Projekten

5 Tipps für die Suche nach neuen E-Learning-Kunden und -Projekten
Such nach neuen E-Learning-Kunden und -Projekten

Wäre es nicht schön, die Freiheiten eines Freiberuflers zu haben und gleichzeitig das Auftragsvolumen eines etablierten Unternehmens? Um diesen Traum zu erreichen, ist es als Freiberufler eine Ihrer Hauptaufgaben, die Augen für neue Projekte und neue Kunden offenzuhalten und aktiv Akquise zu betreiben.

Für viele Selbstständige ist gerade die Suche nach neuen Projekten und Kunden der schwierigste Teil ihrer Arbeit. Sie wissen meistens nicht, wo sie anfangen sollen. Nachdem ich selbst über sieben Jahre lang als freie Mitarbeiterin gearbeitet habe, kenne ich das auch. Grundsätzlich gibt es zwei Szenarien: Der Kunde findet Sie, das ist natürlich das Traumszenario für alle von uns, oder Sie müssen den Kunden finden – leider der wahrscheinlichere Fall.

Ich habe hier auf dem Blog bereits zwei Artikel zum Thema E-Learning-Portfolio geschrieben: Warum Sie ein E-Learning-Portfolio benötigen … möglichst sofort! und Was gehört in ein E-Learning-Portfolio? So können Sie sich für den Fall vorbereiten, dass Sie von einem potenziellen Kunden nach Arbeitsbeispielen gefragt werden. Aber wie schaffen Sie es, dass andere Ihr Portfolio zu Gesicht bekommen und von Ihrem Angebot erfahren?

Hier habe ich Ihnen fünf Tipps zusammengestellt, wie Sie mit potenziellen Kunden und E-Learning-Projekten zusammenkommen:

Tipp 1: Machen Sie sich mit Ihrem idealen Kunden vertraut

Haben Sie bereits eine klare Vorstellung, welche Art von Kunden Sie suchen? Wenn ja, können Sie effizienter suchen. Wenn nicht, investieren Sie etwas Zeit in die Recherche:

  • Wer sind Ihre bevorzugten Kunden und wie sehen Ihre Traumprojekte aus? Haben Sie Interesse an einer bestimmten Branche oder haben Sie sich auf ein bestimmtes Thema spezialisiert, das für mehrere Branchen interessant sein könnte? Sind Ihre Kenntnisse nur für eine bestimmte Gruppe von potenziellen Kunden relevant? Wer ist der richtige Ansprechpartner in diesen Organisationen, um über Ihre Projekte zu sprechen?
  • Wo sind die Kunden anzutreffen? Gibt es Branchenevents, die sie besuchen? Kennen Sie alle Webseiten, Blogs, Foren oder andere Social-Media-Plattformen, von denen Sie wissen, dass sie sie regelmäßig besuchen? Wie sieht es mit Publikationen und Newslettern aus, die Ihre Zielgruppe eventuell abonniert hat?
  • Wie können Sie sich mit den Kunden vernetzen? Kann jemand Sie vorstellen oder empfehlen? Können Sie sie persönlich treffen, z. B. auf einer Messe oder einer anderen Veranstaltung? Wie erreichen Sie den richtigen Ansprechpartner – per E-Mail, Post oder durch einen Anruf?

Wenn Sie wissen, wie Sie Ihre potenziellen Kunden am besten erreichen, können Sie sich besser auf die erste Begegnung vorbereiten.

Tipp 2: Netzwerken, netzwerken, netzwerken

Wenn Sie von Veranstaltungen erfahren (egal ob live oder online), bei denen Ihre Zielgruppe sein wird, sehen Sie zu, dass Sie dort auch involviert sein werden. Finden Sie heraus, ob es die Möglichkeit gibt, Ihren Service und Ihre Projekte vorzustellen. Es gibt viele kostenlose oder kostengünstige Veranstaltungen in verschiedenen Formaten, wie beispielsweise User Groups, BarCamps, Meetups etc., bei denen Sie Ihr Netzwerk mit vielen interessanten Menschen erweitern und idealerweise neue Kunden gewinnen können.

Das Gleiche gilt für Onlinemeetings oder den Austausch von Tweets über bestimmte Themen (z. B. #edchat oder #educhat). Sobald die Leute in Ihrem Netzwerk Sie besser kennen, ist es auch einfacher, sie um Empfehlungen zu bitten.

Tipp 3: Nehmen Sie persönlich Kontakt auf

Dieser Teil hängt von der eigenen Persönlichkeit ab – manche Leute lieben die Recherche und Vorbereitung, aber scheuen vor der eigentlichen Kontaktaufnahme zurück. Andere haben Probleme mit ihrer Selbstdarstellung und sind unsicher. Aber die Kontaktaufnahme ist nun mal ein wichtiger Bestandteil der Akquise – deshalb: Überwinden Sie Ihre Bedenken und richten Sie den Blick darauf, Ihr Ziel zu erreichen.

Sobald Sie den richtigen Ansprechpartner in einer Firma gefunden haben, schreiben Sie beispielsweise eine persönliche E-Mail, in der Sie erklären, was Sie anbieten und wie Sie das Unternehmen unterstützen können. Noch besser ist es, wenn Sie von speziellen Projekten oder Herausforderungen wissen, bei denen Sie helfen können. Wichtig ist, nicht einfach nur eine E-Mail zu schicken, sondern auch das Follow-up, am besten per Telefon.

Wenn Sie keine E-Mail-Adresse der für Sie relevanten Person haben oder wenn Sie keine Probleme mit einem „Cold Call“ haben, können Sie das Unternehmen auch direkt anrufen. Im Idealfall finden Sie den Namen und die Kontaktdaten der richtigen Person heraus, so dass Sie ihr ein Follow-up via E-Mail schicken können.

Achtung: Bitte verschicken Sie keine Massen-E-Mails und kaufen Sie auch keine E-Mail-Adressen ein, um möglichst vielen Leuten Ihre „frohe Botschaft zu verkünden“. Ihr Fokus sollte auf den Bedürfnissen Ihrer potenziellen Kunden und einer persönlichen Ansprache liegen.

Tipp 4: Machen Sie Werbung für Ihre Portfolio-Webseite

Der Sinn und Zweck einer Portfolio-Webseite ist, die richtigen Leute auf Ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Lassen Sie die Welt wissen, was Sie machen und wie Ihr Angebot / Ihr Service aussieht. Der Link zur Seite gehört in Ihre E-Mail-Signatur und natürlich auch in Ihre verschiedenen Onlineprofile (z. B. LinkedIn, XING, Twitter). „Tweeten“ Sie darüber, wenn Sie neue Projekte hinzufügen.

Stellen Sie sicher, dass die für Sie relevanten Keywords auf Ihrer Seite untergebracht sind, damit Suchmaschinen Sie finden (Search Engine Optimization (SEO) = Suchmaschinenoptimierung). Wenn Sie an Onlinediskussionen teilnehmen oder Blogbeiträge kommentieren, schauen Sie, ob Sie auf Ihre E-Learning-Demos oder Artikel und andere relevante Inhalte auf Ihrer Website verlinken können.

Diese Tipps kratzen nur an der Oberfläche der Möglichkeiten, Ihre Portfolioseite bekannter zu machen, aber sie helfen Ihnen zumindest, anzufangen und loszulegen.

Tipp 5: Verbessern Sie Ihre digitale Präsenz

Eine Verbesserung Ihrer digitalen Präsenz bedeutet nicht, dass Sie Zillionen Onlineprofile anlegen oder Meister der Linkverbreitung werden sollen. Ihre Präsenz auf digitalen Plattformen soll für Ihre potenziellen Kunden relevant sein, so dass sie Sie dort schnell und einfach finden können.

Zeigen Sie Ihre Kompetenz, indem Sie sich in Onlinediskussion einbringen. Schreiben Sie Blogartikel, kommentieren Sie Blogbeiträge anderer, die Ihre Themen betreffen. Reaktivieren Sie Ihren Twitter-Account, schreiben Sie Statusmeldungen auf XING oder LinkedIn oder kommentieren Sie Updates von Kunden und Geschäftspartnern.

Denken Sie daran: Alle diese Aktivitäten können sehr zeitaufwendig sein. Verzetteln Sie sich nicht, sondern recherchieren Sie die richtigen und wichtigen Plattformen, bei denen sich Ihr Engagement lohnt. Beobachten und werten Sie aus und geben Sie dem ganzen auch etwas Zeit. Wenn Sie jedoch nach einer entsprechenden Zeitspanne keine Resonanz und keine Auswirkungen sehen, gehen Sie und verschwenden Sie nicht unnötig Ihre Zeit.

Ich hoffe, diese 5 Tipps helfen Ihnen, sich auf die Suche nach neuen Kunden und Projekten zu machen. Sie sind nur ein Anfang und natürlich gibt es noch viele andere Dinge, die man tun kann.

Was sind Ihre Lieblingsstrategien für die Suche nach neuen Kunden? Was hat in der Vergangenheit für Sie funktioniert und was nicht? Bitte teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren unten.

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