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Storyboard oder Prototyp?

Storyboard oder Prototyp?
E-Learning: Storyboard vs. Prototype

Auch wenn Sie noch nicht so lange in der E-Learning-Welt unterwegs sind, sind Ihnen die Begriffe Storyboard und Prototyp bestimmt schon mal begegnet. Aber was verbirgt sich genau dahinter, und was unterscheidet ein E-Learning-Storyboard von einem Prototyp?

E-Learning-Storyboard

Das Storyboard ist im Wesentlichen die Blaupause für die Entwicklung eines E-Learning-Kurses. Im Storyboard werden die Details für Grafik, Medien, Text, Interaktionen und Navigation festgelegt. Und das für jede Folie des Kurses.

Anhand des Storyboards sollen alle am Entwicklungsprozess Beteiligten eine klare Vorstellung davon bekommen, was die Lernenden auf den einzelnen Folien sehen, hören und tun werden. Eine funktionierende Navigation beinhaltet das Storyboard in der Regel nicht.

Oft werden Storyboards mit Microsoft Word oder PowerPoint erstellt. Das macht es auf der einen Seite leichter, sie zu erstellen und anderen zu zeigen, aber auf der anderen Seite schwerer, zu vermitteln, wie der Kurs tatsächlich abläuft. Gerade auf Menschen, die nicht allzu vertraut mit E-Learning-Projekten sind, wirken Storyboards oft recht abstrakt.

Vorteile

  • Praktisch, um Auftraggeber zu begeistern
  • Schnell erstellt und leicht geändert
  • Fokus auf Inhalten statt auf Funktion und Layout

E-Learning-Prototyp

Ein Prototyp ist irgendwo zwischen einem Storyboard und einem fertigen Kurs angesiedelt. Wie bei einem Storyboard werden auch in einem Prototyp Struktur und Inhalt des zu erstellenden Kurses dargestellt. Aber ein Prototyp beinhaltet wie ein fertiger Kurs bereits Links, Interaktionen und eine funktionierende Navigation. So müssen sich Auftraggeber nicht mehr auf ihre Vorstellungskraft verlassen, sondern können sich tatsächlich durch den Kurs klicken.

Manche Prototypen enthalten bereits Branding-Elemente wie Logos oder bestimmte Farbpaletten. Das ist praktisch, wenn die Absegnung der Verwendung durch den Auftraggeber notwendig ist. Im Gegensatz zu fertigen Kursen enthalten Prototypen allerdings an vielen Stellen noch Platzhalter, z. B. für Grafiken oder Audio-Material. Manchmal gibt es noch gar keine Audiodateien, sondern nur die Sprecherskripte. Diese Skripte können auch mit einer Vorlesefunktion eingefügt werden, um eine grobe Vorstellung davon zu vermitteln, wie es später klingen wird. So lassen sich etwaige holprige Stellen leichter ausfindig machen und korrigieren, bevor die Sprecher engagiert werden.

Vorteile

  • Meist leichter verständlich für die Auftraggeber
  • Gibt ein gutes Bild des späteren Kurserlebnisses
  • Spart dem Designer Zeit durch Abstimmung und Absegnung, bevor der gesamte Kurs entwickelt wird

Weitere Lektüre

Manche E-Learning-Designer schwören auf Storyboards und können sich eine Kursentwicklung ohne sie gar nicht vorstellen. Andere erstellen lieber direkt einen Prototyp, weil sie meinen, dass sie damit insgesamt mehr Zeit sparen und den Auftraggebern besser zeigen können, wie der Kurs tatsächlich aussehen wird. Hier gibt es wie so oft kein Richtig und kein Falsch. Jeder E-Learning-Profi, aber auch jeder Auftraggeber, hat seine eigenen Arbeitsabläufe und Vorlieben.

Sie wollen sich noch mehr über Prototypen und Storyboards informieren? Da können wir natürlich behilflich sein.

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