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Erstellen Sie einen einfachen E-Learning-Projektplan

Erstellen Sie einen einfachen E-Learning-Projektplan
Erstellen Sie einen einfachen E-Learning-Projektplan

Ein erfolgreiches E-Learning-Projekt erfordert eine gute Planung.

Wenn man sich mit Instructional Designern unterhält, hört man oft, dass es gut sei, von Anfang an einen guten Projektplan zu haben, ihn aber in dieser Form meistens nicht durchziehen könne. Natürlich wäre es schön, wenn man diesen Plan hätte, die Daten für das Projekt dort eingeben könnte und dann als Ergebnis u. a. einen Zeitplan bekäme, wann das Projekt abgeschlossen wäre. Die Realität ist jedoch komplexer.

Deshalb hier ein paar Punkte, die für einen Projektplan extrem wichtig sind:

Projektbeginn

Treffen Sie sich mit dem Kunden, um die Projektziele zu diskutieren. Wenn Sie einen Fragenkatalog vorbereitet haben, können Sie direkt beginnen, die Kursziele, den zeitlichen Ablauf, die benötigten Ressourcen etc. zu definieren.

Sie sollten allerdings auch herausfinden, wer letztendlich der Verantwortliche auf Kundenseite ist, der am Ende den Kurs freigibt. So können Sie vermeiden, dass Sie Zeit und Geld in den Aufbau eines Kurses stecken, den am Ende jemand freigeben soll, der gar nicht an diesem Prozess beteiligt oder nicht darüber unterrichtet war.

Am Ende des ersten Meetings sollten die wichtigsten „Action Items“ und die nächsten Schritte feststehen.

Vernetzen Sie sich mit den Projektmitwirkenden

Sie brauchen eine Gruppe von Leuten, die entweder direkt an dem Projekt mitarbeiten oder die wertvolles Feedback geben können, um den E-Learning-Kurs für den Lerner und den Kunden zu einem Erfolg werden zu lassen. Idealerweise sollte diese Gruppe aus Ihrem Kunden, Fachexperten, Lernern, IT-Support und Multimedia-Entwicklern bestehen.

Entwickeln Sie die Kursinhalte

Jede Organisation bzw. jeder Kunde hat spezielle Anforderungen. Auch die Lerner haben spezifische Bedürfnisse. Ihre Aufgabe ist, für beide die beste Lösung zu finden. An dieser Stelle können Ihnen die Projektmitwirkenden am besten weiterhelfen, die Inhalte festzulegen. Verlieren Sie nicht den praktischen Nutzen aus den Augen und überlegen Sie sich Szenarien und Interaktionen, die diesen vermitteln können.

Entwickeln Sie eine Lernstrategie

Es gibt viele Möglichkeiten, um die Inhalte zu präsentieren. Für welche Vorgehensweise entscheiden Sie sich? Bei informationsspezifischen Inhalten kann der E-Learning-Kurs sehr linear sein. Andererseits können Sie den Kurs auch speziell auf Ihre Lerner zuschneiden und Situationen aus dem beruflichen Alltag imitieren. Während Sie die erforderlichen Inhalte sammeln und mit den Projektmitwirkenden und Lernern sprechen, bekommen Sie ein Gespür dafür, was am besten funktionieren kann.

Wichtig ist, sich daran zu erinnern, dass der praktische Nutzen für die Lerner am größtmöglichsten sein soll. Diese möchten ihre wertvolle Zeit nicht damit verbringen, alberne Spiele zu absolvieren oder Sonderleistungen zu bringen, nur damit der Kurs einen „Spaßfaktor“ bekommt.

Entwickeln Sie ein „Look & Feel“

In der Vergangenheit wurde viel Zeit darauf verwendet, die Navigation und das Interface zu bestimmen. Mit den Rapid-E-Learning-Programmen ist das nun nicht mehr notwendig. Die Player, die in die Programme integriert sind, sind standardisiert und in der Regel intuitiv zu bedienen.

Ein guter Kurs sollte ansprechend und professionell aussehen. Sie sollten es aber auch nicht übertreiben – finden Sie die richtige Balance, und nehmen Sie sich die Zeit, um Vorlagen, Farben, Bilder und Schriftarten auszuwählen.

Wenn Sie eigene Grafiken und Bilder verwenden möchten, sollten Sie diese Entscheidung so früh wie möglich treffen. Die Suche nach den richtigen Motiven kann sehr zeitaufwändig sein.

Überlegen Sie, ob und wie viel Multimedia-Einsatz notwendig ist

Rapid-E-Learning-Programme erlauben es Ihnen, Tonaufnahmen zu machen, Videos einzubinden und sonstige Flash-Ressourcen zu nutzen. Ob Sie diese nun selbst erstellen oder einen Dienstleister damit beauftragen, ist ein wichtiger Entscheidungspunkt im Prozessablauf.

Machen Sie sich zu den technischen Aspekten Gedanken

Da Sie einen E-Learning-Kurs entwickeln, müssen Sie sich überlegen, wo der Kurs gehostet wird und wie die Lerner darauf zugreifen können. Haben alle Lerner Zugang zu Computern? Audio? Video? Wer kann Upgrades oder Wartungen am Kurs durchführen? Wird er in ein LMS eingebettet sein? Muss er AICC- oder SCORM-kompatibel sein? Wie werden Berichte generiert werden?

Es gibt eine Menge von Fragen und möglichen Problemen. Deshalb ist es wichtig, jemanden vom IT-Support gleich von Anfang an in den Prozess mit einzubeziehen, damit diese Person auf technische Anforderungen hinweisen kann.

Kurs-Launch und Evaluation

Sobald die Entwicklung des E-Learning-Kurses abgeschlossen ist, kann er online gehen. Wie wird dies geschehen? Wie werden die Lerner wissen, dass der Kurs nun verfügbar ist? Wie und wann können Sie Feedback zum Kurs erhalten, um evtl. noch Änderungen vorzunehmen? Damit der Kurs erfolgreich wird, müssen Sie auch diese Aspekte berücksichtigen.

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