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4 Kompetenzen, die jeder E-Learning-Entwickler haben sollte

4 Kompetenzen, die jeder E-Learning-Entwickler haben sollte

Was muss man können, um ein guter E-Learning-Entwickler zu werden? Diese Frage wird so oder so ähnlich immer wieder in der Articulate-Community gestellt. Deshalb will ich im Folgenden kurz vier Fähigkeiten beschreiben, die jeder E-Learning-Entwickler besitzen sollte und an denen er kontinuierlich arbeiten sollte:

Kenntnisse im Instruktionsdesign

Mit Instruktionsdesign bezeichnet man die kognitionspsychologisch gestützte Erstellung von Lernumgebungen und Lernmaterialien. Dabei werden Informationen systematisch analysiert und gezielt so aufbereitet, dass die für den Lernfortschritt relevanten Dinge hervorgehoben und so präsentiert werden, dass das Erlernte leichter behalten wird. Wer die Grundzüge des Instruktionsdesigns beherrscht, kann seine Inhalte daraufhin unter die Lupe nehmen, ob sie den Lernfortschritt tatsächlich fördern oder vielleicht doch nur schmückendes Beiwerk sind. Denn das „Wirklich Wichtige“ vom „Auch sehr Interessanten“ zu trennen, ist in vielen Fällen ja der Grund, weshalb E-Learning-Kurse erstellt werden.

Grundlagen im Grafikdesign

Man muss nicht der nächste Picasso sein, um ein guter E-Learning-Entwickler zu werden, aber ein Auge für ansprechende Optik ist ein klares Plus. Enorm praktisch ist es auch, zumindest kleinere Aufgaben in einem Grafikprogramm erledigen zu können. Wer das Textlayout übersichtlich gestalten, passende Schriftarten und Farbpaletten auswählen und Motive vom Hintergrund freistellen kann, tut sich deutlich leichter bei der optischen Gestaltung seiner Kurse.

Klarer, verständlicher Schreibstil

Text ist in jedem E-Learning-Kurs einer der wichtigsten Informationsträger. Die souveräne Beherrschung der eigenen Arbeitssprache und ein differenzierter Wortschatz gehören also zum Rüstzeug jedes E-Learning-Entwicklers. Texte sollten orthographisch korrekt, verständlich und in einem konsistenten Stil verfasst werden, und es sollte immer mindestens noch ein Zweiter die Texte Korrektur lesen. Ein Kurs mit Rechtschreib- oder Grammatikfehlern wirkt unprofessionell und kann im schlimmsten Fall sogar dem eigenen Ruf in der E-Learning-Community schaden.

Gute Organisation

Wer kennt nicht das Gefühl, vor einer Webseite oder einem E-Learning-Kurs zu sitzen und nicht zu wissen, wohin man zuerst gucken soll, weil man von der Fülle der Informationen einfach erschlagen wird? Dieses Gefühl ist ein klares Anzeichen für eine suboptimale Informationsstruktur. Wie die Kursinhalte angeordnet sind, kann für die Lernenden im Extremfall den Unterschied zwischen Bestanden und Durchgefallen machen. Gute E-Learning-Entwickler sind in der Lage, sämtliche Informationen eines Kurses und sämtliche Objekte einer Folie optimal anzuordnen. Schließlich werden Informationen, die in einem logischen Rahmen präsentiert werden, z. B. chronologisch, alphabetisch oder was auch immer sich für die Materie des Kurses anbietet, besser in vorhandenen mentalen Mustern verankert und so besser behalten.

Fazit

In die E-Learning-Branche einzusteigen ist nicht allzu schwer, wer aber ein wirklich guter E-Learning-Entwicker werden will, arbeitet durchgehend an den eigenen Kenntnissen im Instruktionsdesign, Grafikdesign, Schreiben und Organisieren.

 

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