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3 Tipps zur Entwicklung selbstgesteuerter Lernerfahrungen

3 Tipps zur Entwicklung selbstgesteuerter Lernerfahrungen

Im Schulsystem, mit dem die meisten von uns aufgewachsen sind, gab es einen festen Stundenplan. Eine Schulstunde reihte sich an die andere mit kleinen Pausen dazwischen. Der Lehrplan war vorgegeben, und unsere individuellen Interessen und Bedürfnisse spielten keine Rolle. Bis auf das ein oder andere Wahlpflichtfach hatten wir kaum eine Möglichkeit, selbst zu bestimmen, was wir lernen wollten, und schon gar nicht, wie wir lernen wollten.

E-Learning stellt dieses Missverhältnis auf den Kopf. Hier bekommen die Lernenden die Zügel in die Hand. Sie können sich aussuchen, was sie lernen möchten, wann und in welchem Tempo. Die Lernenden können einen Kurs unterbrechen und wieder aufnehmen, wann sie wollen, und sich so viel Zeit lassen, wie sie brauchen. Sie können Lektionen, deren Stoff sie bereits beherrschen, überspringen und sich gezielt auf die Bereiche konzentrieren, in denen sie noch Lernbedarf haben. Klingt fantastisch, oder?

Ist es auch, aber wenn Sie einen Kurs entwerfen, den die Teilnehmer ohne Anleitung selbst absolvieren, gibt es ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten. Die drei wichtigsten wollen wir hier kurz besprechen.

1. Kursmenü zur Orientierung

Ein Menü gibt Kursteilnehmern Orientierung. Hier gibt es zwei Facetten: Zum einen können die Teilnehmer ohne Probleme von einer Lektion zur anderen wechseln, sich etwas noch mal ansehen oder auch überspringen. Zum anderen gibt das Menü den Teilnehmern einen Überblick über die Inhalte. So können sie sich ansehen, was sie erwartet, bevor sie mit dem eigentlichen Lernen loslegen. Und sie können sich ein Bild davon machen, wie viel des Inhaltes sie vielleicht schon kennen und somit überspringen können, was sie wiederum besser einschätzen lässt, wie viel Zeit sie für den Kurs einplanen sollten.

2. Viele kurze Kurse sind besser als ein langer

Ein zentraler Aspekt in der Entwicklung selbstgesteuerter Lernerfahrungen ist, sie so zu strukturieren, dass die Teilnehmer das Lernen nach ihren Bedürfnissen unterbrechen und fortsetzen können. In unserer modernen Welt hat kaum jemand die Muße, mehrere Stunden am Stück für einen E-Learning-Kurs freizuschaufeln. Also erstellen Sie lieber mehrere kurze Kurse; Stichwort Micro-Learning. Diese kürzeren Kurse können die Teilnehmer dann an einem Stück absolvieren und abhaken, anstatt irgendwo abzubrechen und sich merken zu müssen, wo sie nächstes Mal weitermachen. Wer doch mehr Zeit hat, kann einfach 2 oder 3 kurze Kurse hintereinander absolvieren.

3. Wir lernen durch Wiederholung

Kennen Sie das, wenn Sie ein neues Browser-Fenster öffnen und sich dann fragen „Was wollte ich noch mal hier?“? Auch Ihren Lernenden wird es hier und da so gehen, wenn sie einen E-Learning-Kurs starten, der auf einem anderen aufbaut (gerade wenn dazwischen ein bisschen Zeit verstrichen ist). Greifen Sie den Teilnehmern unter die Arme, indem Sie jeden Kurs mit einer kurzen Wiederholung starten. Natürlich müssen Sie nicht den kompletten Stoff des vorigen Kurses wiederholen. Oft reichen ein paar Stichworte oder auch einfach Links zu den Informationen des vorigen Kurses.

Eine bewährte Methode zur Wiederholung ist es, den Stoff des neuen Kurses in Bezug zu Inhalten früherer Kurse zu setzen. Zum Beispiel so: „Im letzten Kurs haben wir besprochen, wo die Vorteile von Micro-Learning liegen. In diesem Kurs möchten wir Ihnen zeigen, wie einfach es mit Articulate ist, solche Kurse zu erstellen.“ So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie greifen schon Behandeltes auf und können trotzdem zügig mit dem neuen Stoff loslegen.

Fazit

Selbstgesteuertes Lernen ist ideal, wenn Sie Informationen haben, die Sie einer großen und heterogenen Zielgruppe zukommen lassen möchten. Denn damit kann jeder Teilnehmer die Lernerfahrung an die eigenen Umstände und Bedürfnisse anpassen. Wenn Sie die Ansätze aus diesem Artikel beherzigen, werden Sie das selbstgesteuerte Lernen für die Teilnehmer mit Sicherheit angenehm und effizient gestalten können.

 

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