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4 Tipps zur besseren Umsetzung von Lerninhalten

4 Tipps zur besseren Umsetzung von Lerninhalten
4 Tipps zur besseren Umsetzung von Lerninhalten

Eine wichtige Aufgabe eines Instructional Designers ist es, den Lernenden zu zeigen, wie sie die in einer Schulung erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten später einsetzen können. Dies kann beim E-Learning auf viele Arten erreicht werden. Am häufigsten werden passende Szenarien sowie entsprechende Übungen und Simulationen genutzt.

Es gibt allerdings noch mehr Möglichkeiten, um für die Lernenden einen Bezug zu ihren Jobs herzustellen. Hier sind vier Vorschläge:

Tipp 1: Arbeiten Sie mit On-the-Job-Aufgaben

Beziehen Sie eine realistische Aktivität in Ihre Schulung oder den E-Learning-Kurs mit ein, die von den Lernenden im Rahmen ihrer tatsächlichen Arbeit durchgeführt werden muss. Solche praktischen Übungen bieten eine perfekte Möglichkeit, die neu erworbenen Fähigkeiten auf die eigene Arbeit zu übertragen.

Beispiel: Bei einem meiner früheren Arbeitgeber gab es einen E-Learning-Kurs zum Umgang mit Dateien und deren Speicherung auf USB-Sticks. Die Aufgabe aus dem Kurs lautete, eine Datei mit einem bestimmten Namen (dem Nachnamen des Lernenden) zu erstellen und auf einem USB-Stick zu speichern. Der USB-Stick sollte dann beim Schulungsleiter abgegeben werden. Der konnte so überprüfen, ob die Lernenden den Kurs abgeschlossen hatten und Dateien korrekt speichern und benennen konnten.

Tipp 2: Geben Sie den Lernenden Zeit zum Nachdenken

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Lernenden genügend Zeit geben, um das Erlernte aufzunehmen, anstatt sie ohne Pause durch die Kursinhalte zu treiben. Arbeiten Sie mit Aktivitäten, bei denen sich die Lernenden Gedanken über die Anwendungsmöglichkeiten der neuen Informationen auf ihre Arbeit machen.

Ein Beispiel: Fügen Sie zum Ende jedes Moduls oder jeder Lektion eine Freiformfrage ein, über die der Lernende die Einsatzmöglichkeiten des Gelernten wiedergeben kann. So eine Frage kann natürlich weder falsch noch richtig sein. Und natürlich wird sie nicht gewertet. Sie dient stattdessen einfach dazu, dem Lernenden zu ermöglichen, die neuen Informationen in seinem Job umzusetzen. Außerdem erfahren Sie so viel darüber, wie die Lernenden arbeiten.

Tipp 3: Entwickeln Sie einen Aktionsplan

Ermutigen Sie die Lernenden dazu, während ihrer E-Learning-Sitzung in einem Aktionsplan Ideen und Tipps zur Nutzung der Lerninhalte in ihrem Job festzuhalten. Auf diese Art können die Lernenden wichtige Erkenntnisse direkt notieren und vergessen sie nicht.

Am einfachsten setzen Sie diese Möglichkeit um, indem Sie bereits früh im Kurs ein entsprechendes Dokument bereitstellen (z. B. eine PDF-Datei mit Textfeldern). Sorgen Sie dafür, dass die Lernenden das Dokument auf ihrem Rechner speichern und sich darin während des Kurses Notizen machen. Nach dem Kurs können sie es dann ausdrucken.

Alternativ können Sie die Lernenden nach dem Kurs das Erlernte wiederholen und einen entsprechenden Aktionsplan ausfüllen lassen. So kombinieren Sie Tipp 2 und 3.

Tipp 4: Sprechen Sie über Probleme

Es kommt vor, dass sich die Lernenden nach dem Kurs nicht in der Lage sehen, das Erlernte erfolgreich umzusetzen – beispielsweise, weil die erforderliche Unterstützung fehlt, weil es an der passenden Hardware mangelt oder weil ein Prozess oder die Dokumentation unklar ist. Ermöglichen Sie es den Lernenden, solche Probleme zu kommunizieren, und bieten Sie Lösungen an.

Sie könnten beispielsweise eine Intranetseite erstellen, über die die Lernenden nach dem Kurs entsprechendes Feedback geben können. Oder halten Sie eine kurze Chat-Sitzung oder ein Webinar für die Teilnehmer ab, in dem sie über entsprechende Probleme sprechen können.

Es gibt viele weitere Möglichkeiten, über die Sie den Lernenden die Umsetzung der Kursinhalte für ihren Job erleichtern können. Wir möchten gerne erfahren, welche Ideen Sie haben. Bitte schreiben Sie Ihren Kommentar unter diesen Artikel.

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