Wenn Ihnen die Bezeichnung „Blended Learning“ bekannt vorkommt, liegt das daran, dass sie schon seit Jahrzehnten existiert. Die Strategien der Blended-Learning-Ansätze mögen sich im Laufe der Jahre ein wenig geändert haben, aber die Grundidee bleibt dieselbe: mehrere Methoden parallel einzusetzen, um den Stoff zu vermitteln.
Blended Learning klingt für manche vielleicht, als würden wir einen Smoothie zubereiten: Präsenzschulungen oder E-Learning-Kurse sind die Basiszutaten wie Joghurt oder Wasser. Dann fügen wir die nahrhaften Häppchen wie Micro-Learning, Webinare, Lernhilfen und Mentoring hinzu – genau wie Früchte oder Gemüse, die wir hinzufügen, um einen leckeren und gesunden Smoothie zu mixen.
Früher schmeckte der „Blended-Learning-Smoothie“ ein bisschen langweilig: Die einzigen beiden Zutaten waren Selbststudium und Präsenzschulungen. Aber mit dem Fortschreiten der technischen Möglichkeiten entwickelte sich auch das Rezept so, dass verschiedene Online-Lernmethoden in Live-Seminare integriert wurden. Durch ständige Verfügbarkeit (nicht nur im Seminarraum oder am Arbeitsplatz) und neue Erkenntnisse zur Lerntheorie hat sich Blended Learning weiterentwickelt und, wenn man so will, seine verschiedenen Geschmacksrichtungen erweitert.
Wie jeder „Smoothie-Koch“ Ihnen bestätigen wird: Bevor Sie anfangen, die Zutaten zu mischen, sollten Sie das Grundrezept verstehen. Und das schauen wir uns hier genauer an.
Woher kommt Blended Learning?
Wie bei den meisten großen Ideen variieren die Angaben zur Herkunft der Bezeichnung „Blended Learning“. Einige nennen Fernkurse aus den 1940er- und 1950er-Jahren als den Beginn des Konzepts. Diese Art von „Fernunterricht“ verband Selbstlernaktivitäten mit Postkorrespondenz zwischen Lernenden und Lehrenden. Andere sagen, Blended Learning sei erst in den 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahren aufgekommen, als Fernsehkurse und Desktop-Computer in akademische Einrichtungen und Unternehmen einzogen. Diese Fortschritte ermöglichten eine Fernausbildung von Mitarbeitern, sodass nicht jedes Mal ein Schulungsleiter vor Ort notwendig war.
Worin sich alle einig sind, ist, dass das Konzept des Blended Learnings mit dem Aufkommen des Internets in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren wirklich aufblühte. Das Web bot eine Reihe neuer Möglichkeiten, um die Lernenden zu erreichen, und mit ihnen zu interagieren. Seitdem wird mit einer Mischung aus Live-Seminaren, E-Learning, Mentoring oder Coaching, Webinaren, sozialen Lernplattformen und vielen anderen Formaten experimentiert.
Unabhängig von der genauen Herkunft des Begriffs haben all diese Fortschritte in der Technologie und in unserem Denken dazu geführt, dass Blended Learning heutzutage eine weitverbreitete Strategie geworden ist, um Lernende einzubeziehen und ihre Leistung im Unterricht und am Arbeitsplatz zu unterstützen.
Warum Blended Learning?
Die Geschichte zeigt, dass sich Blended Learning kontinuierlich verändert hat, um viele verschiedene Methoden zur Lernstoffvermittlung zu integrieren. Und wie jedes gute Rezept gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, um es an den jeweiligen Geschmack anzupassen. Die Methoden, die Sie verwenden, können je nach Projekt, den gewünschten Lernergebnissen, dem Budget, dem Zeitrahmen, dem Standort und verfügbarer Technologie sehr unterschiedlich sein.
Sie fragen sich vielleicht: Warum sollte jemand einen potenziell komplexeren Blended-Learning-Ansatz wählen, anstatt eine einfache Lösung zu verwenden wie zum Beispiel eine Präsenzschulung? Hier sind vier Gründe:
- Erwachsene bevorzugen interaktive, selbstgesteuerte Möglichkeiten, um ihre Fähigkeiten zu erlernen, zu entwickeln und anzuwenden.
- Durch die Kombination von Technologien und unterschiedlichen Bereitstellungsmethoden können Sie Ihre Lernenden besser erreichen und unterstützen.
- Sowohl die Instruktionsdesigner als auch die Lernenden sind nicht an nur einen Weg bzw. eine Methode gebunden, um die Lern- und Trainingsziele zu erreichen.
- Eine gemischte Strategie unterstützt und fördert eine kontinuierliche Lernkultur in Ihrem Unternehmen.
All diese Gründe summieren sich und machen Ihre Lernenden zufriedener, motivierter und produktiver.
Es gibt noch viel mehr über Blended Learning zu lernen – dieser Blogartikel ist erst der Anfang! Als weiteren Artikel zu diesem Thema empfehlen wir Ihnen: Wann ist Blended Learning die richtige Strategie?
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