Mit 360°-Bildern lassen sich in Storyline 360 fantastische interaktive Lernerfahrungen schaffen. Dazu braucht es zunächst natürlich geeignetes Bildmaterial. Aber woher kriegen Sie das, fragen Sie sich? Keine Sorge: Das wollen wir in diesem Artikel besprechen.
Wo findet man 360°-Bilder?
360°-Bilder – auch Panoramabilder genannt – erfreuen sich zwar wachsender Beliebtheit, aber so ganz leicht zu finden sind sie noch nicht immer. Wenn Sie lediglich ein bisschen experimentieren oder nur ein Beispielprojekt für Ihr Portfolio erstellen möchten, reichen online verfügbare 360°-Bilder oft völlig aus.
Erfahrene Articulate-360-Nutzer fragen sich sicher sofort: Gibt es 360°-Bilder auch in der Content Library 360? Im Moment leider noch nicht. Die besten Quellen sind derzeit noch Stock-Foto-Anbieter. Das kann aber auch schon mal teuer werden. Eine einfache Google-Suche kann auch ganz gute Ergebnisse liefern. Und Websites wie Pixexid bieten kostenlose Panoramabilder zum Download an. Egal, woher Sie Ihre 360°-Bilder beziehen, vergessen Sie nicht, sich mit den Bildnutzungsrechten zu beschäftigen, bevor Sie die Bilder in Ihren Kursen verwenden.
Woran erkennt man, ob ein Bild ein 360°-Bild ist?
Das lässt sich nicht mit einem Satz beantworten. Ein eigenes Dateiformat für solche Bilder gibt es nämlich nicht. Wer 360°-Bilder anbietet, kann sie natürlich mit dem Tag „Panorama“ oder „360°“ versehen, damit sie über entsprechende Suchbegriffe leichter gefunden werden können, aber das ist bei Weitem nicht die Norm. Wenn also weder Dateiformat noch Tags zuverlässig weiterhelfen, was können Sie tun?
Zum Glück lassen sich Bilder bei näherer Betrachtung anhand von drei Kriterien recht gut als 360°-Bilder identifizieren. Diese Kriterien wollen wir hier kurz vorstellen:
1. Die Perspektive ist verzerrt
Das augenfälligste Kriterium ist eine verzerrte Perspektive. Sehen Sie sich z. B. dieses Bild an:
Hier handelt es sich ganz deutlich um die 2-dimensionale Darstellung eines 360°-Bildes. Das erkennt man an den vielen verformten und gebogenen Bildelementen wie dem Bett oder den Wänden.
2. Seitenverhältnis 2:1
Ein weiterer Aspekt ist das Verhältnis der Breite zur Höhe des Bildes. Wenn das Seitenverhältnis 2:1 beträgt, ist das ein starker Indikator dafür, dass es sich um ein 360°-Bild handelt.
3. Zwei Halbkugeln
Der letzte Hinweis auf ein 360°-Bild ist, dass in der 2-dimensionalen Ansicht oft zwei Halbkugeln (oder Fischaugen) zu sehen sind. Das bringt die Verzerrung ins Bild. Ob es sich wirklich um ein 360°-Bild handelt, können Sie ganz leicht prüfen, indem Sie das Bild als 360°-Bild in Storyline 360 einfügen. Wenn es wirklich ein 360°-Bild ist, sieht es dann nicht mehr verzerrt aus, sondern wird als Panorama-Bild dargestellt, wie sie hier sehen.
Wie erstellt man seine eigenen 360°-Bilder?
Wenn Sie schon eine Weile im E-Learning-Geschäft sind, wissen Sie sicher, wie schwer es manchmal ist, die passenden Bilder für einen Kurs zu finden. Es bleibt Ihnen dann nichts anderes übrig, als selbst die nötigen Bilder zu machen.
360°-Bilder selber zu machen, wird zum Glück immer einfacher. Manche Smartphones, z. B. das Google Pixel, haben inzwischen eine eingebaute Funktion zur Aufnahme von 360°-Bildern. Andere haben auch eine Panoramafunktion, die im Detail aber anders funktioniert. iPhones z. B. machen im Panoramamodus zylindrische 240°-Bilder. Die lassen sich natürlich auch in Storyline 360 einfügen, werden aber nicht richtig als 360°-Bild dargestellt, wie Sie in diesem Beispiel sehen können.
Wenn Sie kein Gerät mit einer eingebauten Funktion haben, keine Sorge! Inzwischen gibt es zahlreiche Apps, die Sie sich genau zu diesem Zweck herunterladen können. Bilder, die Sie damit aufnehmen, sehen zunächst verzerrt aus, können aber mit Photoshop oder ähnlicher Software so aufbereitet werden, dass sie als 360°-Bilder in Storyline 360 einsetzbar sind. Wie das geht, können Sie z. B. hier nachlesen.
Weitere Lektüre
Egal ob Sie online fündig werden oder Ihre eigenen erstellen, mit 360°-Bildern können Sie in Storyline 360 E-Learning-Kurse erstellen, in denen die Teilnehmer optisch und interaktiv voll ins Thema eintauchen können. Natürlich haben wir auch noch mehr Tipps und Informationen rund um die Nutzung von 360°-Bildern im E-Learning (im Moment nur auf Englisch, wir arbeiten aber natürlich auch an deutschen Texten):
- New in Storyline 360: Create More Immersive Interactions with 360° Images
- Storyline 360: Working with 360° Images
- 33 Interactive 360° Image Examples in E-Learning
Sie möchten auch gerne mit 360°-Bildern in Ihren E-Learning-Kursen arbeiten, haben aber noch kein Articulate-360-Konto? Dann probieren Sie es doch mit einem kostenlosen 30-Tage-Probeabo für Articulate 360. Und behalten Sie unser Blog im Auge, z. B. über unseren wöchentlichen Blognewsletter.