Wenn Sie gerade eilig dabei sind, viele – oder gar alle – Ihrer Präsenzmaterialien in E-Learning-Kurse umzuwandeln, dann sind Sie hier richtig. Zum Glück ist es mit Rise 360 ein Klacks, attraktive, interaktive E-Learning-Kurse zu erstellen, die auf jedem Gerät brillant dargestellt werden.
Aber egal, wie einfach es ist, mit Rise 360 Kurse zu erstellen, es ist immer noch Ihre Aufgabe – als E-Learning-Designer – zu entscheiden, wie Sie Ihre Inhalte am sinnvollsten präsentieren, um die Lernerfahrung so effektiv wie möglich zu gestalten.
Wenn Sie Ihre PowerPoint-Präsentation vor sich haben und beim Anblick der vielen Optionen in Rise 360 nicht sicher sind, welche Sie wofür wählen sollen, dann lesen Sie weiter.
Mit Rise 360 gibt es tatsächlich viele Möglichkeiten statische Materialien in attraktive E-Learning-Kurse zu überführen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen 7 Arten, eine schlichte PowerPoint-Folie umzuinterpretieren und sie ansprechender und gleichzeitig interaktiver zu machen. Dazu verwenden wir 7 verschiedene Blocktypen in Rise 360. Blöcke sind modulare Bausteine, die Sie nach Belieben kombinieren und anordnen können, um Rise-360-Lektionen zu erstellen. Einen Überblick über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Blöcke finden Sie in diesem Artikel zu Lektionen und Blöcken in Rise 360 (auf Englisch).
Wir hoffen, dass Sie sich in der Zukunft, wenn Sie mal wieder nach kreativen Möglichkeiten suchen, mit Rise-360-Blöcken statische Folien in E-Learning-Lektionen zu verwandeln, an diese Beispiele erinnern.
Sehen wir uns zunächst also die ursprüngliche PowerPoint-Folie an:
Eine 08/15-Folie mit Aufzählung und einem Foto als Hintergrund. Sehen können wir es hier nicht, aber wir können davon ausgehen, dass der Vortragende jeden der Aufzählungspunkte etwas näher erläutern würde. Also alles ganz klassisch.
Die mangelnde Originalität ist es aber auch, die es uns hier schwer macht, uns spannendere Präsentationsmöglichkeiten vorzustellen. Die Folie ist einfach unglaublich durchschnittlich, aber davon wollen wir uns nicht aufhalten lassen!
Sehen Sie selbst, was man aus dieser Standard-Folie mit Rise 360 und seinen Blöcken alles machen kann.
Option 1: Akkordeon
Hier sehen Sie dieselben Inhalte als Akkordeon-Block (accordion block) in Rise 360:
Das Schöne an Akkordeon-Blöcken ist, dass sie so minimalistisch daherkommen. Sämtlicher Text außer den Überschriften ist erst mal nicht zu sehen, bis die Lernenden auf die Überschriften klicken. Wenn Sie große Mengen an Information vermitteln möchten, ist ein Akkordeon-Block ideal, weil er verhindert, dass die Kursteilnehmer von der Textmenge erschlagen werden.
Option 2: Registerkarten
Ein ähnlicher Ansatz lässt sich mit einem Registerkarten-Block (tab block) in Rise 360 verfolgen:
Der Hauptunterschied zwischen dem Akkordeonblock und dem Registerkartenblock ist, dass man bei letzterem den Inhalt der ersten Registerkarte sofort sieht. Wenn Sie die Registerkarte mit einem Bild aufhübschen, kann das die Lektion direkt attraktiver machen und den Teilnehmern Lust machen, sich durch die anderen Registerkarten zu klicken.
Option 3: Beschriftete Grafik
In dieser Version steht die Optik im Vordergrund.
Die beschriftete Grafik ist ideal für Produktpräsentationen, komplexe Diagramme, Organigramme und Ähnliches, die von den Besuchern nach Belieben erkundet werden sollen. Die Vorteile sind die ansprechendere Optik und die Tatsache, dass die Teilnehmer den Stoff im eigenen Tempo aufnehmen können.
Option 4: Zuordnung
Als nächstes verfolgen wir den Gedanken: Was, wenn nicht nur der Inhalt aufgelockert werden soll, sondern die Kursteilnehmer auch zum kritischen Denken angeregt werden sollen? Hierfür bietet sich ganz klar der Zuordnungsblock (sorting block) an. Hier müssen die Teilnehmer Flashcards verschiedenen Kategorien zuordnen, also tatsächlich ein bisschen nachdenken.
Mit dem Zuordnungsblock konnten wir also eine statische Folie in eine interaktive Übung umwandeln, bei der die Teilnehmer sich wirklich Gedanken zum präsentierten Stoff machen müssen.
Option 5: Zeitleiste
Eine Wahl, die auf den ersten Blick vielleicht unpassend wird, ist der Zeitleisten-Block (timeline block). Schließlich handelt es sich beim Inhalt unserer ursprünglichen Folie nicht um eine Abfolge von Ereignissen. Aber sehen Sie selbst:
Nur weil der Block Zeitleiste (timeline) heißt, bedeutet das nicht, dass er nicht auch für andere Zwecke eingesetzt werden kann. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.
Option 6: Flashcards
Eine weitere Möglichkeit, den Lernenden das Zepter zu übergeben, ist der Flashcards-Block. Auch hier können die Kursteilnehmer in ihrem eigenen Tempo durch die Lektion navigieren.
In unserem Beispiel haben wir die Kartenstapelversion gewählt, Sie können aber auch mehrere Flashcards nebeneinander anzeigen lassen. Ganz nach Geschmack.
Option 7: Wissenstest
Und zum Abschluss haben wir aus der Folie noch einen Wissenstest (knowledge check) gemacht:
Wenn Sie den Kursteilnehmern Fragen stellen, bringen Sie sie zum Nachdenken. Wenn sie richtig antworten, wunderbar! Und wenn nicht, haben Sie durch die Feedback-Funktion noch die Möglichkeit, zusätzliche Informationen anzuzeigen. Außer Multiple-Choice-Tests können Sie auch Lückentexte oder Zuordnungsaufgaben einbauen.
Fazit
Wie Sie sehen, haben Sie mit Rise 360 Unmengen von Möglichkeiten, statische Inhalte interessant und ansprechend aufzubereiten. Und scheuen Sie sich nicht, auch mal unkonventionelle Blocktypen auszuprobieren. Sie werden überrascht sein, was alles geht. Letztlich hängt alles von den von Ihnen gesteckten Lernzielen ab. Und so schnell, wie Sie mit Rise 360 verschiedene Lektionen erstellen können, da können Sie es sich auch mal leisten, ein bisschen zu experimentieren.
Sie hätten gerne noch mehr Anregungen für kreative Präsentationsmöglichkeiten in Rise 360? Dann lesen Sie hier weiter:
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