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7 Tipps für die Auswahl von Bildmaterial für Ihre E-Learning-Kurse

7 Tipps für die Auswahl von Bildmaterial für Ihre E-Learning-Kurse
Ein Leitfaden für die Auswahl von Bildmaterial für Ihre E-Learning-Kurse

Bei den zahlreichen Möglichkeiten, die es heutzutage gibt, ist es eine echte Kunst, Bildmaterial für Ihre E-Learning-Kurse auszuwählen. Wie sollen Sie da die richtige Entscheidung treffen? Und vor allem: Wie wollen Sie sicherstellen, dass es gut aussieht, einen Lernwert hat und mit dem restlichen Kursdesign harmoniert?

Ich habe Ihnen heute die folgenden Tipps zusammengestellt, die Ihnen in Zukunft bei der Auswahl helfen.

1. Entscheiden Sie sich für einen Stil

Eine der ersten Entscheidungen, die Sie treffen sollten, ist, ob Sie Fotos oder Grafiken oder eine Mischung aus beidem für die Kursgestaltung verwenden möchten. Beide haben Vor- und Nachteile: Fotos werden oft als professioneller empfunden, es kann jedoch einfacher sein, für ein bestimmtes Thema Illustrationen zu nehmen, die man dann auch leichter den eigenen Bedürfnissen anpassen kann.

Sichten Sie, in welchem Format die Kursunterlagen vorliegen und was dazu am besten passen würde. Nicht immer kann man alle Schaubilder für einen einheitlichen Stil rekonstruieren – dann muss man einen vernünftigen Mittelweg finden.

Egal, ob Sie sich für Fotos oder Illustrationen entscheiden, Sie sollten diese Entscheidung konsequent im gesamten Kurs umsetzen. Aber wenn Sie ein gutes Auge für Design und eine klare Vorstellung davon haben, was optisch funktioniert, können Sie experimentieren und mischen.

2. Betrachten Sie die Zielgruppe

Ihre Zielgruppe spielt natürlich auch bei der Auswahl von Bildern wieder einmal eine wichtige Rolle. Wenn Sie entscheiden, ob Sie Fotos oder Illustrationen verwenden, versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe. Sie wissen selbst, wie unterschiedlich Ihr Publikum sein kann: Ob der Kurs sich an Teenager oder an Geschäftsleute richtet, ergibt einen großen Unterschied.

Ein kurzer und einfacher Test kann hier sehr hilfreich sein: Erstellen Sie zwei Grobentwürfe einer Kursseite – die eine mit Fotos, die andere mit Illustrationen – und zeigen Sie sie einigen Ihrer Kursteilnehmer. Selbst das Feedback eines Einzelnen kann schon weiterhelfen.

3. Machen Sie das Beste aus Ihrem Budget

Natürlich wird Ihr Budget die Auswahl der Bilder für Ihren E-Learning-Kurs beeinflussen. Die wenigsten von uns haben ein großes Budget zur Verfügung. Wenn Sie von vornherein wissen, wie hoch Ihr Budget ist, können Sie Zeit und Mühe bei der Bildrecherche sparen und Bilder, die Ihr Budget sprengen würden, direkt außen vor lassen.

Do-it-yourself-Fotos
DIY-Fotografie kann durchaus eine Option sein. Je nach Situation oder Thema kann es sehr gut bei den Lernenden ankommen, wenn Sie beispielsweise Bilder ihrer eigenen Arbeitsumgebung sehen. Heutzutage können sogar Mobiltelefon-Kameras recht gute Qualität liefern, wenn auf ein paar grundlegende Regeln bezüglich Belichtung oder Ausschnitt geachtet wird. Es ist zumindest eine Möglichkeit, Kosten zu sparen. Bei einem größeren Budget können Sie einen Fotografen beauftragen, hochwertige kundenspezifische Aufnahmen zu machen.

Portale mit kostenlosen Bildern
Eine weitere Option bei einem knappen Budget sind Portale, die kostenlose Bilder anbieten. Es gibt mittlerweile recht viele davon. Der Vorteil: Die Bilder kosten nichts. Die Nachteile: Die Auswahl ist begrenzt und es kann schwieriger sein, genau das richtige Bild zu finden, die Qualität kann stark schwanken oder Sie sehen beliebte Bilder eines solchen Portals quasi “überall“.

Wenn Sie ein Articulate 360-Abonnement haben, stehen Ihnen mit der Content Library 360 über 5 Millionen Stockfotos, Videos Figuren und andere Gestaltungselemente zur Verfügung.

Stock-Foto-Seiten
Wenn Sie das Budget für den Einkauf von Bildern haben, finden Sie auf den gängigen Stock-Foto-Seiten eine gute Auswahl an gut aussehenden, hochwertigen Bildern. In der Regel sind die Preise nach Qualität und Auflösung sowie Verwendungszweck gestaffelt. Günstigere Bilder finden Sie zum Beispiel auf den Portalen dreamstime.com oder morguefile.com.

4. Berücksichtigen Sie Bild- und Nutzungsrechte

Ich glaube, in Deutschland sind wir mittlerweile schon sehr für dieses Thema sensibilisiert, aber der Vollständigkeit halber: Es ist wichtig, die Nutzungsrechte von Bildern zu beachten. Bei einer einfachen Websuche finden Sie natürlich eine große Auswahl an Bildern, deren widerrechtliche Verwendung jedoch sehr teuer werden kann.

Bei Portalen mit kostenlosen Bildern stellen manche Fotografen zum Beispiel ihre Bilder mit der Auflage kostenfrei zur Verfügung, dass sie genannt werden oder bei Verwendung auf ihre Webseite verlinkt wird. Deshalb: Achten Sie immer auf die Nutzungsbedingungen und lesen Sie sie sorgfältig durch.

Wenn Sie Bilder aus der Content Library 360 oder den Downloads der E-Learning Heroes Community verwenden, müssen Sie sich keine Gedanken über Bildrechte machen. Sie können diese Bilder in E-Learning-Kursen verwenden, die Sie mit den Articulate Tools erstellen. Solange Sie diese Bilder nicht weiter vertreiben, können Sie loslegen.

5. Wählen Sie Bilder nach ihrem Zweck aus

Visuelle Elemente sind ein wichtiger Bestandteil Ihres E-Learning-Kurses, aber denken Sie daran, Bilder nicht nur deshalb einzusetzen, weil sie „gut aussehen“. Viel besser ist es, sie auch nach ihrem Zweck auszuwählen. Normalerweise fallen sie in eine der folgenden Kategorien:

Ästhetik
Diese Sorte von Bildern haben mehr dekorativen Wert als Lernwert, beispielsweise das Hintergrundbild der Startseite – ein Bereich, mit dem Sie die Lernenden visuell ansprechen und zum Kurs „einladen“ wollen. Man kann argumentieren, dass ein Kurs, der gut aussieht, interessanter für die Lernenden ist. Das funktioniert aber nur in Maßen – wenn Sie merken, dass dieses Merkmal auf einen Großteil der Bilder in Ihrem Kurs zutrifft, sollten Sie sie noch einmal durchgehen und entscheiden, ob sie tatsächlich notwendig sind oder den Kurs gar überfrachten.

Lernwert
Es ist zwar in Ordnung, einige dekorative Bilder im Kurs zu haben, aber der eigentliche Sinn und Zweck der Bilder sollte sein, das Verständnis der Lerninhalte zu unterstützen bzw. zu steigern. Sei es ein Fluss- oder Prozessdiagramm oder ein detailliertes Bild, um wichtige Teile eines Objekts zu veranschaulichen – wir alle wissen, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagen kann.

6. Wählen Sie Qualität statt Quantität

Wenn Sie die Auswahl haben, entscheiden Sie sich für eine sehr gute bis gute Bildqualität, anstatt anhand der Menge der zur Verfügung stehenden Bilder auszuwählen. Bilder mit niedriger Qualität können störend und schlampig wirken und vom eigentlichen Thema ablenken, ganz zu schweigen davon, dass Ihr Kurs einen „unprofessionellen Touch“ bekommt. Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder eine für Ihre Zwecke ausreichende Größe und Bildschärfe haben.

7. Seien und bleiben Sie konsequent

Abgesehen von der Bildqualität gibt es noch einen Aspekt, der das allgemeine Aussehen Ihres E-Learning-Kurses beeinflusst: ein einheitlicher Stil der Bildelemente. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie am Anfang des Kurses beispielsweise illustrierte Figuren einsetzen, dabeibleiben und nicht auf einmal auf fotografierte Figuren umsteigen sollten.

Bilder können sehr unterschiedlich in ihrer Aussage, Stimmung und Botschaft sein. Versuchen Sie, einen einheitlichen Stil zu finden, sodass die Zusammenstellung stimmig wirkt. Manchmal kann man mit ein paar Bearbeitungstricks wie der Anwendung eines einfachen Filters, einer Farbüberlagerung oder eines Schwarz-Weiß-Effekts Bilder konsistenter machen.

Wie gehen Sie bei der Auswahl Ihrer Bilder vor? Teilen Sie doch Ihre Erfahrungen über die Kommentarfunktion unter diesem Artikel.

 

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