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So helfen Sie Fachleuten (SMEs) bessere E-Learning-Kurse zu erstellen

So helfen Sie Fachleuten (SMEs) bessere E-Learning-Kurse zu erstellen
4 Tipps für KMU

Es gibt sie auf fast jeder Ebene eines Unternehmens – die Fachleute (kurz: SME, vom englischen „Subject Matter Expert“), die sich in der jeweiligen Materie auskennen, wie in ihrer Westentasche. Und wer ein Thema so gut beherrscht, kann es doch auch sicher gut erklären, z. B. in einem E-Learning-Kurs, oder?

Nun, ja … vielleicht.

Es gibt sicher Fachleute, die brillante E-Learning-Kurse mit links erstellen, die Regel ist das allerdings nicht. Viel häufiger arbeiten solche Menschen mit E-Learning-Entwicklern zusammen, da sie selbst meist nicht die Zeit und vor allem nicht das nötige didaktische Know-how haben. Ein außenstehender E-Learning-Entwickler hat oft einen schärferen Blick dafür, wie die Informationen präsentiert und strukturiert werden sollten, damit Kursteilnehmer sie schneller verstehen und umsetzen können.

Wenn es in ihrem Umfeld allerdings niemanden mit diesem didaktischen Know-how gibt, sind SMEs auf sich allein gestellt. Wenn das in Ihrem Unternehmen auch so ist, können Sie Ihren Kollegen helfen, bessere E-Learning-Kurse zu erstellen, indem Sie die folgenden 4 Tipps beherzigen.

Grundlagen des E-Learning-Designs vermitteln

Von der ursprünglichen Planung über das Zusammentragen des Inhalts bis hin zur Ausarbeitung eines ansprechenden Designs braucht es eine Menge Zeit und Arbeit. Es ist einfach nicht sehr realistisch, zu erwarten, dass Ihr SME das alles kann. Sie sollten ihm oder ihr also ein paar Leitlinien an die Hand geben.

Im Idealfall würden Sie Ihrem SME einen E-Learning-Mentor zur Seite stellen. Wo das aber nicht machbar ist, und das wird es in den meisten Fällen nicht sein, greifen Sie am besten auf verfügbare Online-Ressourcen zurück. Wir wollen nicht angeben, aber in unserem Blog E-Learning Einfach Gemacht haben wir über die Jahre eine erkleckliche Sammlung hilfreicher Artikel und Downloads angesammelt. Die folgenden Artikel sind perfekt für alle, die sich ins Thema E-Learning-Entwicklung einarbeiten möchten:

Vorlagen und Beispiele zur Verfügung stellen

Manch ein SME hat sicher ein Händchen fürs Design von E-Learning-Kursen, aber viele werden um etwas konkretere Hilfestellung dankbar sein. Diese Hilfestellung können Sie auf vielerlei Art und Weise geben, das Praktischste sind aber:

  • Projektvorlagen mit unkomplizierten Layouts und Grafiken. In der Content Library von Articulate 360 z. B. gibt es jede Menge schön gestalteter Vorlagen, die im Platzhaltertext sogar noch praktische Hinweise dazu liefern, welche Art von Inhalt sich an welcher Stelle besonders gut eignet.
  • Beispielkurse, die Unerfahrenen als Vorbild und Orientierung dienen. Vielleicht haben Sie selbst welche zur Hand. Wenn nicht, gibt es im englischsprachigen Articulate-Blog E-Learning Heroes zahlreiche kostenlose Beispiele.
  • Ein Styleguide, in dem Design-Vorgaben klar und verständlich aufgeführt sind. So erhält der Kurs eine Optik, die in sich stimmig ist und sich z. B. in die Corporate Identity einpasst. Tipps zur Erstellung eines Styleguides finden Sie hier: Was gehört in einen E-Learning-Styleguide?.
  • Gestaltungselemente wie Figuren, Hintergrundbilder und Schaltflächengrafiken, damit Ihr SME nicht alles selbst machen muss. Idealerweise wählen Sie hier Elemente, die nicht mehr oder nur noch geringfügig grafisch bearbeitet werden müssen. Die Content Library enthält eine ganze Menge illustrierter und fotografierter Personen, die sich dank transparentem Hintergrund mit wenigen Klicks in E-Learning-Kurse einfügen lassen. Weitere kostenlose Gestaltungselemente stehen in diesem Blog im Bereich Downloads sowie im englischsprachigen Blog E-Learning Heroes unter Downloads zur Verfügung.

Die richtigen Tools empfehlen

Viele E-Learning-Entwicklungstools muss man erst ein wenig kennen lernen, bevor man sie effektiv einsetzen kann. Wenn Ihr SME aber einfach nur klassische Kurse erstellen muss, ohne ausgefeilte Interaktionen oder individuell anzupassende Komponenten, reicht vermutlich ein Tool, das unkompliziert und intuitiv zu bedienen ist.

PowerPoint kann ein solches Tool sein. Noch besser als PowerPoint in meinen Augen ist aber Rise. Ein Grund dafür ist, dass Rise Web-basiert ist; es muss also keine Software installiert werden. Außerdem ist die Bedienung extrem übersichtlich und intuitiv. Für einen Kurs mit mehreren Lektionen müssen einfach nur Kurs- und Lektionstitel eingegeben und per Drag-and-Drop an die gewünschte Stelle gezogen werden. Die einzelnen Lektionen zu erstellen ist auch nicht schwer. Vieles ist strukturell und grafisch schon voreingestellt. Wer es ganz schnell haben will, fügt einfach die eigenen Texte und Medien ein, und fertig! Auch Screencasts, Videos und Wissenstest lassen sich in Rise im Handumdrehen erstellen und einfügen. Und Rise-Kurse sind automatisch responsiv, d. h. sie passen sich automatisch an jede Bildschirmgröße (Smartphone, Tablet, Laptop usw.) an.

Feedback geben

Wie bei jedem Projekt bietet es sich an, in Abständen zu überprüfen, wie es voran geht. So bekommen sie nicht nur einen Eindruck davon, welche Fortschritte Ihr SME als E-Learning-Entwickler macht. Sie können auch Fehler oder Missverständnisse aufklären, bevor der ganze Kurs fertig ist, und sparen sich bzw. dem SME viel Revisionsarbeit.

Auch empfehlenswert ist es, genug Zeit für eine gründliche Qualitätskontrolle am Ende einzuplanen, bevor der Kurs veröffentlicht wird, damit etwaige technische Probleme, sprachliche Unebenheiten oder Design-Fehler ausgemerzt werden können.

Für diesen abschließenden Kontrolldurchlauf kann ich Articulate Review wärmstens empfehlen. Es passt sich nahtlos in Storyline 360, Studio 360 und andere Autorentools im Articulate-360-Paket ein. Das Beste daran ist, dass Feedback direkt an der passenden Stelle in den Kurs eingefügt werden kann. So muss sich der angehende E-Learning-Entwickler nicht den Kopf über kryptische Kommentare in E-Mails oder anderen Formaten zerbrechen.

Fazit

Je mehr die SMEs in Ihrem Unternehmen vom Prozess der E-Learning-Entwicklung verstehen, desto schneller und besser können Kurse erstellt werden. Wir hoffen, diese Tipps helfen Ihnen dabei, mehr Menschen mit dem Thema E-Learning-Entwicklung vertraut zu machen.

 

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