Articulate Netzwerk:

Articulate

5 Tipps für wartungsarme E-Learning-Kurse

5 Tipps für wartungsarme E-Learning-Kurse
5 Tipps für wartungsarme E-Learning-Kurse

Einen E-Learning-Kurs einmal erstellen und sich dann nie wieder darum kümmern müssen. Das ist der Traum eines jeden E-Learning-Designers. Leider wird er nur allzu selten wahr. Die Inhalte eines Kurses sind in den seltensten Fällen für die Ewigkeit gemacht. Es gibt aber ein paar Dinge, die langfristig den Wartungsaufwand geringhalten können, vor allem wenn man sie schon bei der Erstellung des Kurses berücksichtigt.

Nicht zu sehr ins Detail gehen

Wenn Sie in Ihren Kurs Informationen einbauen, die sich mit der Zeit ändern, bedeutet das, dass Sie den Kurs immer wieder aktualisieren müssen. Wenn Sie z. B. den Namen der Personalchefin nennen und diese dann das Unternehmen verlässt, müssen Sie den Namen ändern, damit die Kursteilnehmer nicht versuchen jemanden zu erreichen, der gar nicht mehr da ist. Anstatt den Namen zu nennen, können Sie aber auch einfach schreiben, dass die Teilnehmer sich in dieser oder jener Situation bitte an die Personalabteilung wenden sollen. Und statt der konkreten E-Mail-Adresse der Personalchefin könnten sie eine allgemeine Adresse der Personalabteilung nennen.

Dasselbe gilt für Daten bevorstehender Veranstaltungen oder Markteinführungen. Anstatt die konkreten Daten zu nennen, können Sie einen Link aufs Firmen-Intranet setzen, das mit größerer Wahrscheinlichkeit auf dem neuesten Stand gehalten wird als Ihr Kurs.

Wartungsübersicht erstellen

Wenn Sie nicht drum herum kommen, Einzelheiten zu nennen, ist es eine gute Idee, eine Übersicht zu erstellen, in der alle Details, die sich mit der Zeit ändern könnten, mit samt ihrem Fundort im Kurs aufgeführt werden. Wenn Sie sich dann daran machen, den Kurs auf den neuesten Stand zu bringen, finden Sie sofort alle Stellen, an denen evtl. etwas aktualisiert werden muss.

„Verfallsdatum“ des Kurses im Kalender vermerken

Wenn Sie schon wissen, dass einzelne Informationen ab einem bestimmten Datum nicht mehr aktuell sein werden – z. B. wenn ein neues Produkt auf dem Markt kommt – machen Sie sich eine Notiz in Ihrem Kalender, am besten ein paar Wochen, bevor die Informationen veralten, damit Sie genügend Zeit haben, rechtzeitig alles Nötige zu aktualisieren.

Bilder so einbauen, dass sie unkompliziert auszutauschen sind

Auch Bildmaterial muss in Abständen aktualisiert werden, z. B. Fotos von Mitarbeitern, die gekündigt haben, oder Logos, die aktualisiert wurden. Einige solcher Bilder kann man einfach weglassen, z. B. Fotos von Mitarbeitern, andere hingegen sind notwendig, z. B. das Unternehmenslogo.

Wenn Sie Bildmaterial verwenden, das evtl. aktualisiert werden muss, sollten Sie es so einbauen, dass es sich leicht löschen bzw. ersetzen lässt. Wenn das Autorentool, das Sie verwenden, Funktionen wie Folienmaster oder eine Medienbibliothek hat, können Sie sämtliche Exemplare desselben Bildes auf einen Schlag ersetzen. Wenn Ihr Tool über solche Funktionen verfügt, versuchen Sie, Ihren Kurs so aufzubauen, dass Sie bei Bedarf den vollen Nutzen daraus ziehen können.

Notieren, wie komplexe Interaktionen funktionieren

Wenn Sie eine komplexe Interaktion erstellt haben, notieren Sie sich, wie Sie strukturiert ist, solange Sie es noch mental präsent haben. Diese Aufzeichnungen werden es Ihnen – und vor allem jemand anderem – deutlich leichter machen, später einmal Details der Interaktion zu aktualisieren, ohne zu riskieren, sie versehentlich zu beschädigen. Diese Notizen können Sie direkt in der Projektdatei speichern oder in Ihre Wartungsübersicht aufnehmen, je nachdem, wie es für Sie praktischer ist.

Fazit

Kurse so zu erstellen, dass sie nie aktualisiert werden müssen, ist nur in den seltensten Fällen möglich. Mit diesen 5 einfachen Tipps können Sie sich aber eine Menge Kopfzerbrechen ersparen, wenn Sie einen Ihrer Kurse auf den neuesten Stand bringen möchten. Hier finden Sie eine Liste von Dingen (auf Englisch), die Sie berücksichtigen sollten, wenn es darum geht, E-Learning-Kurse zu aktualisieren.

 

Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, abonnieren Sie doch unseren Blognewsletter.