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5 wichtige Typografie-Regeln für E-Learning-Designer

5 wichtige Typografie-Regeln für E-Learning-Designer
5 wichtige Typografie-Regeln für E-Learning-Designer

Können Sie sich einen E-Learning-Kurs ohne Text vorstellen? Möglicherweise in einem Video-Tutorial, aber selbst da wird es zumindest einen Titel geben, der aussagt, worum es geht. Typografie ist also wichtig! Text ist einer der elementarsten Bestandteile von Kursen (zusammen mit Bildern, Video und Audio), um Informationen im E-Learning zu vermitteln. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, einige Grundregeln der Typografie zu kennen, wenn Sie Schriften für Ihr Kursdesign auswählen.

1. Wählen Sie eine Schriftart, die Ihrem Thema entspricht

Bestimmte Schriftarten funktionieren bei bestimmten Themen gut, andere wiederum nicht. Ein lustiger Kurs für Kinder oder Jugendliche könnte eine niedliche, spielerische und dekorative Schriftart verwenden. Die gleiche Schriftart würde für einen ernsthaften Kurs beispielsweise im Finanzbereich nicht so gut funktionieren.

Der Schriftstil sollte also zu Ihrem Inhalt passen. Nehmen wir die folgenden Beispiele – sehen Sie, dass die gewählten Schriftarten nicht zum Inhalt passen?

Sie verwirren den Betrachter, da die Schrift nicht mit dem Inhalt übereinstimmt.

Wenn Sie nicht sicher sind, welche Schriftarten zu Ihrem Thema passen, führen Sie bei Google eine Stichwortsuche durch und recherchieren Sie Bilder zu Ihrem Thema, um zu sehen, welche Schriftarten gut sichtbar sind.

2. Kombinieren Sie passende Schriftarten

Wenn Sie mehrere Schriftarten verwenden, ist es wichtig, dass sie sich gegenseitig ergänzen.

Was Sie berücksichtigen sollten:

  • Verwenden Sie Schriftarten, die leicht zu lesen sind.
  • Eine fette und eine dünne Schrift balancieren sich gegenseitig aus.
  • Die Schriftarten sollten Umlaute und Sonderzeichen ermöglichen.
  • Verwenden Sie dekorative Schriften für Titel und Überschriften und einfachere Schriftarten für Fließtext

Was Sie vermeiden sollten:

  • Verwenden Sie keine Schriften, die unleserlich oder schwer lesbar sind.
  • Vermeiden Sie Schriftarten, die sich gegenseitig ausstechen und um Aufmerksamkeit konkurrieren.
  • Benutzen Sie keine zu ähnlichen Schriftarten (wie zum Beispiel zwei handgeschriebene oder zwei fette Schriften).
  • Kombinieren Sie nicht mehr als zwei oder drei Schriftarten in einem Kurs.

Hier ist ein Beispiel, anhand dessen Sie sehen können, wie schwierig auf der linken Seite sowohl die Überschrift als auch der Fließtext lesbar sind. Die rechte Seite nutzt zwei Schriftarten, die gut lesbar und gut kombinierbar sind.

3. Achten Sie auf die Zeilenabstände

Der Zeilenabstand ist wichtig, weshalb beispielsweise das E-Learning-Autorentool Articulate Storyline die Möglichkeit bietet, die Zeilenabstände selbst festzulegen. Sie müssen also nicht den Standardabstand beibehalten, wenn Sie die Möglichkeit haben, den Zeilenabstand individuell anzupassen. Optimieren Sie Ihren Text so, dass alles gleichmäßig und einheitlich verteilt und dazwischen genügend Leerraum vorhanden ist.

4. Wählen Sie die richtige Schriftgröße

Das ist ein einfacher aber wichtiger Punkt. Ihr gesamter Kurstext sollte groß genug sein, damit Ihre Lernenden ihn leicht lesen können. Und denken Sie daran: Wenn etwas in größerer Schrift oder Großbuchstaben geschrieben wird, fällt es auf und ihm wird eine größere Bedeutung zugeschrieben. Das wäre ein mögliches Mittel, um wichtige Nachrichten oder Aussagen hervorzuheben (natürlich nur in Maßen!).

5. Die Ausrichtung ist entscheidend

Diejenigen, die einen ausgeprägten Sinn für Design haben, können Ausrichtungsfehler bereits mit einem Blick erkennen. Wer sich damit noch nicht so auskennt, kann Raster und Hilfslinien für Entwürfe verwenden, um sicherzustellen, dass der Text gleichmäßig und korrekt ausgerichtet ist.

Ein weiterer wichtiger Tipp: linksbündiger Text ist viel einfacher zu lesen als zentrierter Text. Es ist zwar kein Problem für die Lernenden, einen zentrierten Untertitel eines Fotos oder einen kurzen Text zu scannen und zu verstehen, was das bedeutet. Aber wenn Sie mehr Text haben als einen einzelnen Satz, sollten Sie ihn linksbündig darstellen. Versuchen Sie, bei einer Art der Ausrichtung zu bleiben und nicht ständig abzuwechseln.

In diesem Beispiel sehen Sie, dass der linke Text zentriert wurde, aber die Abstände nach links und rechts nicht gleich sind (links sogar etwas zu nah am Rand) und auch der Abstand von Titel und Fließtext sehr nah ist. Das ist auf der rechten Seite nicht der Fall, da hier der Text anhand eines Rasters ausgerichtet wurde.

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