
Kennen Sie das PAF-Modell für Instructional Design? PAF – die Abkürzung steht für „Presentation“, „Application“ und „Feedback“ (Präsentation, Anwendung, Feedback) – ist ein noch wenig bekanntes Modell für Instructional Design, das definiert, wie Schulungsinhalte unterteilt werden sollten. Beim PAF-Modell gilt die allgemeine Regel, dass ein Drittel Ihres Kurses aus der Präsentation von Inhalten und zwei Drittel aus Anwendung (der in dem Kurs vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten) und Feedback (zu dieser Anwendung) bestehen sollten.
Sehen wir uns die einzelnen Elemente des PAF-Modells näher an.
Präsentationsmethoden
Bei den Präsentationsmethoden geht es darum, wie Sie den Lernenden die Inhalte des Kurses vermitteln. Dieser Teil erfordert von den Lernenden natürlich eine eher passive Rolle, da sie hier die Inhalte kennenlernen und verinnerlichen. Für die Präsentation von Inhalten gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, u. a.:
- Videos
- Text
- Bilder und Grafiken
- Hör- und Sprechtexte
Anwendungsmethoden
Die Anwendungsmethoden beschreiben, wie Sie den Lernenden die Möglichkeit geben, die Inhalte des Kurses selbst anzuwenden. Bei diesem Teil des Inhalts werden die Lernenden involviert und auf unterschiedliche Weisen zur aktiven Teilnahme aufgefordert. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise:
- Simulation
- szenariobasierte Übungen
- praktische Übungen
- Fallstudien
- Quiz
- Spiele
Dies sind einige der beliebtesten und bekanntesten Anwendungsmethoden, die Liste ist aber keinesfalls vollständig. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten.
Feedbackmethoden
Hierbei geht es darum, den Lernenden Feedback zu ihrer Anwendung des Kursinhalts zu geben, insbesondere durch:
- Videos
- Text
- Bilder und Grafiken
- Hör- und Sprechtexte
Warum sind diese Methoden dieselben wie für die Präsentation? Genau wie die Präsentation der Inhalte können Sie auch Ihr Feedback auf verschiedene Weise übermitteln.
Überrascht es Sie, dass Sie gemäß dem PAF-Modell mehr Zeit auf Anwendung und Feedback als auf die Präsentation der Inhalte verwenden sollen? Der Grund dafür ist, dass Menschen durch Handeln und praktische Anwendungen am besten lernen. Sehen Sie sich Ihre letzten Kurse an und fragen Sie sich selbst: Müssen meine Lernenden mehr Zeit für die Präsentation als für Aktivitäten aufwenden? Falls ja, suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihre Kurse dynamischer und interaktiver für die Teilnehmer zu gestalten.
Was denken Sie über das PAF-Modell? Haben Sie vorher bereits davon gehört? Versuchen Sie selbst, mehr interaktive Elemente als reine Präsentation in Ihren Kursen umzusetzen? Hinterlassen Sie doch einfach einen Kommentar unter diesem Artikel.
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