Sie haben Ihre E-Learning-Inhalte zusammengestellt, das Layout entworfen, alles in einem Autorentool rundgezogen und den fertigen Kurs vom Auftraggeber absegnen lassen. Dann sind Sie eigentlich fertig, oder? Nicht ganz. Jetzt müssen Sie nämlich noch entscheiden, wie die Teilnehmer auf Ihren Kurs zugreifen sollen. Und auf diese Frage kann es ganz verschiedene Antworten geben.
In diesem Artikel wollen wir die gängigsten Optionen kurz besprechen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Tracking-Systeme
Wenn Sie Daten zur Kursteilnahme sammeln und Berichte (z. B. zur Teilnehmerzahl, dem Abschneiden einzelner Teilnehmer, der aufgewendeten Zeit, usw.) erstellen möchten – sei es aus Interesse oder aus Compliance-Gründen – brauchen Sie ein Tracking-System. Aktuell verbreitet sind im Wesentlichen drei Typen solcher Systeme:
- Lernplattformen, auch Learning-Management-Systeme (LMS) genannt. Dies ist die verbreitetste Option für die Datenerhebung zur Teilnahme an E-Learning-Kursen. In ihnen kann man die Kurse allerdings meist nicht erstellen. Dazu ist dann ein separates Autorentool nötig, aus dem heraus der fertige Kurs auf die Lernplattform hochgeladen wird, wo die Teilnehmer dann auf ihn zugreifen können. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel Eine Einführung in Learning-Management-Systeme (LMS)
- Schlanke Bereitstellungs-Lösungen. Wenn es mit Ihrem klassischen LMS schwierig bis unmöglich ist, externen Dienstleistern oder schreibtischlosen Mitarbeitern Fortbildungen anzubieten – sei es aus Mangel an Budget, Zeit oder passender Technologie – bietet sich eine Lösung an, die in der Lage ist, die Reichweite Ihres LMS zu erweitern oder auch als schlanke Alternative für die Bereitstellung zu fungieren. Solche schlanken Lösungen sind oft kostengünstiger, benutzerfreundlicher und leichter zu implementieren. Klingt interessant? Dann sehen Sie sich doch einmal Articulates neue Bereitstellungslösung Reach 360 an.
- Lerndatenspeicher auch Learning Record Store (LRS) genannt. Diese Systeme sind der jüngste Zugang in der Riege der Tracking-Systeme. Sie haben den Vorteil, die Aktivitäten der Kursteilnehmer über mehrere Plattformen (E-Learning-Kurse, Websites, Apps …) hinweg aufzeichnen zu können und so ein vollständigeres Bild davon geben zu können, wer was wann und wie lernt. Allerdings können nicht in allen LRS auch E-Learning-Kurse gehostet werden. Dazu braucht es dann zusätzlich noch ein LMS. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Artikel Was ist ein Lerndatenspeicher (LRS)?.
Intranet oder Internet
Wenn Sie den Zugang zu Ihrem Kurs nicht auf eine bestimmte Personengruppe beschränken und auch keine Daten zur Teilnahme oder dem Absolvieren einzelner Teilnehmer erheben müssen, können Sie ihn auch einfach online zur Verfügung stellen, sei es im Internet oder im Intranet des Unternehmens.
Sie sind nicht ganz sicher, wie Sie das am besten anstellen? Kein Problem. Auch dazu haben wir einen Artikel auf unserem Blog: So stellen Sie Ihren E-Learning-Kurs ins Intranet oder Internet.
Video-Hosting-Sites
Wenn Sie ein kurzes Erklärvideo oder einen Teaser zu Ihrem eigentlichen Kurs erstellt haben, könnte die effektivste Lösung eine Video-Hosting-Plattform wie YouTube sein.
Fazit
Das klingt, als gäbe es endlos viele Möglichkeiten, aber in der Praxis wird sich aus den Tools, die in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden, den Tracking-Anforderungen, der Zielgruppe und dem Lernziel ganz natürlich eine beste Möglichkeit ergeben. Viel Erfolg!
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