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Gute Gründe für E-Learning

Gute Gründe für E-Learning
Gute Gründe für E-Learning

Obwohl E-Learning eigentlich kein neues Thema mehr ist, besteht dazu immer noch Erklärungsbedarf in vielen Organisationen. Auf der anderen Seite haben viele internationale Unternehmen bereits eine erfolgreiche E-Learning-Strategie in ihre Mitarbeiterprogramme implementiert.

Bevor wir uns ein paar Gründe für E-Learning ansehen, lassen Sie mich zuerst ein paar Fragen stellen:

  • Ist E-Learning komplett neu für Ihr Unternehmen oder Ihren Bereich?
  • Wenn Sie E-Learning bereits einsetzen, …
    • was waren Ihre bisherigen Erfahrungen?
    • warum sind Sie nun an dem Punkt angelangt zu überprüfen, ob E-Learning wirklich die richtige Lösung für Sie ist?

In vielen Fällen haben Firmen bereits seit einiger Zeit ein klassisches Weiterbildungsprogramm, müssen nun aber aus Kostengründen nach neuen Lösungen suchen. Die Frage “Wie wäre es mit E-Learning?” wird dann oft gestellt. Von Kollegen und auch aus eigener Erfahrung weiß ich, dass an dieser Stelle gerne die Einsparmöglichkeiten genannt werden.

Lassen Sie uns jedoch realistisch bleiben: die größten Kostenpunkte, die Sie über E-Learning einsparen können, sind Reisekosten, die Miete für Seminarräume und das Trainergehalt. Sie könnten auch noch die Produktivitätskosten anführen, allerdings erinnere ich immer daran, dass die Mitarbeiter auch Zeit fürs Absolvieren der E-Learning-Kurse zur Verfügung haben müssen; Sie können von ihnen nicht erwarten, dass sie das in ihrer freien Zeit tun.

Was sich extrem über die Jahre hinweg geändert hat, sind die Produktionskosten für E-Learning-Kurse

Erinnern Sie sich noch an die Tage, als Sie ein großes Budget für ein Team von Programmierern, Designern, Animatoren und Video-Editoren brauchten, um einen Kurs zu entwickeln? Heute gibt es tolle E-Learning-Autorentools, die es ermöglichen, ansprechende E-Learning-Kurse ohne Hilfe von Entwicklern zu erstellen. Bei vielen Anbietern können Sie anhand einer kostenlosen Testversion (wie Articulate Storyline) testen, welches Tool für Ihren Bedarf die beste Lösung und am intuitivsten zu bedienen ist. Viele der Tools ermöglichen es Ihnen, Ihre Trainingsmaterialien aus Powerpoint zu importieren, so dass Sie diese einfach in interaktive Kurse umwandeln können – beispielsweise mit Articulate Studio ‘13.

Neben den Kosten lohnt es sich, auch die Themen Standardisierung, Kontinuität und Skalierbarkeit genauer zu betrachten. Mit E-Learning können Sie eine große Anzahl von Lernenden auf einmal ansprechen. Diese können selbst entscheiden, wann sie den Online-Kurs absolvieren möchten, was ihnen mehr Flexibilität ermöglicht. Und allen werden die gleichen Informationen, Beispiele, Szenarien und Übungen vermittelt, so dass die Qualität nicht vom Trainer oder der Gruppendynamik beeinflusst wird.

Das bringt uns zu einem weiteren interessanten Punkt: Lernstile. Wie wir alle wissen, hat jeder von uns eigene Vorlieben dafür, wie wir neue Dinge lernen. Und das kann ganz anders sein als das, was unsere Kollegen tun. Während einige sehr visuell orientiert sind, bevorzugen andere Fakten und Zahlen. Es gibt verschiedene Theorien über Lernstile, auf die ich hier nicht im Detail eingehen möchte, aber mit E-Learning können Sie Ihre Lernenden selbst entscheiden lassen, wie und in welchem Tempo sie sich die Informationen aneignen möchten.

Schauen Sie sich bisherige E-Learning-Erfahrungen an

Wenn E-Learning völlig neu für Ihr Unternehmen oder Ihre Abteilung ist, können Sie alle genannten Argumente dafür anbringen, warum E-Learning eine sehr gute Lösung für Ihr Unternehmen ist. Wenn Ihre Organisation allerdings schon Erfahrungen mit E-Learning gesammelt hat, müssen Sie tiefer in die Vorgeschichte eintauchen. Hier sind einige Fragen, die hilfreich sein könnten:

  • Was war das Thema und welche Erfahrungen wurden vorausgesetzt (z. B. Anfänger oder Fortgeschrittene)?
    Manchmal muss man analysieren, ob der Kurs vielleicht zu leicht oder zu schwer für die Zielgruppe war oder ob die Lernbedürfnisse eventuell nicht angesprochen wurden.
  • Wie lange dauerte der  Kurs?
    Wenn die Lernenden im Voraus sehen können, dass Sie für den Online-Kurs sagen wir mal zweieinhalb Stunden einplanen sollen, ist die Motivation gleich von Anfang an nicht sehr groß. Sie können ihnen erklären, dass sie zwischendurch gerne Pausen machen können, um dann später wieder einzusteigen, aber noch besser wäre es, wenn Sie den Kurs in logische Einheiten mit Pausen dazwischen unterteilen oder von vornherein kleinere und kürzere Kurse konzipieren.
  • Wie viele Lernende absolvierten den Kurs, und wie viele sind vorzeitig ausgestiegen?
    Das kann verschiedene Gründe haben – zusätzlich zu den genannten kann es an  Zeitmanagement, Ablenkungen oder technischen Probleme liegen. Oft liegt es auch an den Arbeitsanforderungen. Es wäre ideal, hier die “Abbrecher” zu befragen, um mehr über ihre Gründe zu erfahren.
  • War das Management damit zufrieden?
    Manchmal werden Entscheidungen für E-Learning gefällt, ohne eine genaue Vorstellung davon zu haben, wie das Ergebnis aussehen soll. Strategien können sich auch schnell ändern. Also muss der Grund, weshalb E-Learning auf einmal neu bewertet wird, nicht unbedingt am Kurs selbst liegen.

Noch eine letzte Anmerkung bezüglich Tracking: Tracking kann ein weiterer Vorteil von  E-Learning sein, da es Ihnen erlaubt, die Teilnahme und die Lernergebnisse der Lernenden zu überwachen. Wenn Sie für ein internationales Publikum entwickeln, beachten Sie bitte, dass es international unterschiedliche Regelungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit gibt. Es kann ein heikles Thema sein, das sehr vorsichtig behandelt werden muss!

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