
Als E-Learning-Entwickler suchen wir immer nach neuen Möglichkeiten, um unsere Inhalte interessanter zu machen und die Lernenden zu motivieren. Klangeffekte können hierbei helfen: Richtig angewendet, erwecken sie Inhalte zum Leben und vertiefen die Lernerfahrung. Außerdem war es noch nie so einfach, kostenlose, hochwertige Klangeffekte zu finden, die Sie in Ihren Projekten verwenden können.
Sehen wir uns über ein paar Tipps an, wie Sie Klangeffekte sinnvoll und effektiv einsetzen.
1. Rechte und Zuordnung
Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie die Rechte für die verwendeten Audioclips haben. Ähnlich wie mit Bildrechten verhält es sich auch mit den Rechten für Audiomaterial.
Wenn Sie einen Audioclip aus dem Internet herunterladen, suchen Sie nach den dazugehörigen Nutzungsbedingungen (normalerweise gibt es einen Link) und lesen Sie diese sorgfältig durch, ob und wie Sie den betreffenden Audioclip verwenden dürfen.
Sie sollten auch sicherstellen, dass Sie die richtige Zuordnung (z. B. Namensnennung des Urhebers) verwenden, falls erforderlich – auch das erfahren Sie in den Nutzungsbedingungen.
2. Verwenden Sie Klangeffekte sparsam!
Sobald Sie Audioclips gefunden haben, die gut zu Ihren Lernmaterialien passen, könnten Sie versucht sein, jeder Seite und jedem Mausklick einen Klangeffekt hinzuzufügen. Das kann sehr schnell nervig werden! Deshalb unsere Empfehlung: Gehen Sie sparsam damit um, damit sie die Lernerfahrung bereichern und nicht stören.
3. Audiokontrolle
Vielleicht möchten Sie Ihre Lernenden auf der Startseite oder zumindest am Anfang des Kurses wissen lassen, dass der E-Learning-Kurs Audio enthält. Schließlich sollen sie keine wichtigen Informationen verpassen. Außerdem können Ihre Teilnehmer so entscheiden, ob sie ihre Lautsprecher anstellen oder Kopfhörer verwenden wollen.
Zusätzlich können Sie den Lernenden die Möglichkeit geben, die Lautstärke der Klangeffekte zu steuern und sie bei Bedarf zu unterdrücken.
4. Zielgruppe und Lerninhalte
Sollte ein seriöser E-Learning-Kurs zum Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ wirklich cartoonige Klangeffekte enthalten? Wohl kaum! Ganz anders verhält es sich mit einem spielbasierten Kurs, der generell einen lässigen Ton und entsprechende Grafiken verwendet. Das Gesamtkonzept muss stimmen und die Klangeffekte sollten die Inhalte unterstützen.
Denken Sie auch an Ihre Zielgruppe. Nicht jeder ist ein Beatles- oder Star-Wars-Fan oder steht auf Klangeffekte der Teletubbies. Wählen Sie also Audioclips aus, die sowohl zu den Inhalten als auch zur Zielgruppe passen.
5. Qualität und Einheitlichkeit
Wenn Sie sich entschieden haben, Klangeffekte in Ihrem E-Learning-Kurs einzusetzen, spielen sowohl die Qualität als auch die Art der Audioclips eine Rolle. Manche Klänge passen gut zusammen, andere wiederum nicht – vermischen Sie nicht zu viele verschiedene Stile auf einmal. Achten Sie auch auf eine gleichbleibende Lautstärke, damit Ihre Lernenden den Ton nicht ständig hoch und runter regulieren müssen.
Weitere Artikel zum Thema Audio:
- So setzen Sie Audio sinnvoll in Ihrem E-Learning-Kurs ein
- Grundlagen zur Aufnahme von Audioinhalten für Onlinekurse
- Download: Audioaufnahme-Skriptvorlage (Word)
Um zukünftige Updates nicht zu verpassen, abonnieren Sie gerne unseren Blognewsletter.