Wenn E-Learning-Designer nach Möglichkeiten suchen, ihre Kurse ansprechender zu gestalten, möchten sie oft Animationen einbauen. Und wenn sie didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, können sie in der Tat nicht nur mehr Spaß machen, sondern auch einen großen Beitrag zum Lernerfolg leisten.
Damit Sie nicht Gefahr laufen, Ihren Kurs mit sinnlosen Animationen zu überladen, möchten wir in diesem Artikel konkrete Einsatzzwecke besprechen, für die Animationen sehr geeignet sind. Es geht also darum, Animationen gezielt einzusetzen. Gehen wir die Punkte einmal durch.
Konzepte vermitteln
Wenn man ein Konzept vermitteln soll, ist es nur allzu leicht, auf den altbewährten Standard zurückzugreifen: statisches Bild mit erklärendem Text nebendran. In bestimmten Fällen können Animationen aber das Konzept sehr viel direkter und greifbarer rüberbringen als ein statisches Bild. In diesem Beispiel von Allison LaMotte werden die Überholregeln auf verschiedenen Arten von Straßen in Frankreich erklärt:
Projekt in Aktion sehen | Kopie des Kurses in eigene Rise-360-Kursübersicht einfügen (auf Englisch)
Abläufe erklären
Einen Ablauf versteht man oft dann am besten, wenn man ihn mit eigenen Augen beobachten kann. Natürlich lässt sich auch mit Text viel erklären, aber gerade, wenn es um mehrschrittige Abläufe geht, können Animationen enorm hilfreich sein wie in diesem Beispiel von Tom Kuhlmann zum Bierbrauprozess:
Projekt in Aktion sehen (auf Englisch)
Geschichten erzählen
Animationen eignen sich besonders gut, um Geschichten zu erzählen. Schon eine schlichte Bewegung kann die Aufmerksamkeit der Lernenden packen und den Inhalt der Folie unterstützen. Ein schönes Beispiel hierfür stammt von Trina Rimmer:
Projekt in Aktion sehen | Storyline-Datei herunterladen
Daten darstellen
Datendarstellungen in E-Learning-Kursen, gerade wenn es größere Mengen an Daten sind, können leicht sehr trocken werden. Sich viele Datenpunkte zu merken, ist ebenfalls alles andere als einfach. Eine Animation kann hier helfen, die dargestellten Daten durch visuelle Unterstützung besser im Gedächtnis zu verankern. Bevor Sie also bei Ihrem nächsten Kurs einfach zum Tabellen-Tool greifen, überlegen Sie, wie Sie die Daten lebhafter darstellen können. Eine Möglichkeit sehen Sie in diesem Beispiel von David Tait:
Projekt in Aktion sehen (auf Englisch)
Anweisungen geben
Je nach Kurs müssen Sie den Teilnehmern schon mal Anweisungen zur Bedienung des Kurses geben. Bevor Sie aber einfach eine Folie mit Text vollknallen, überlegen Sie, ob Sie mit einer kleinen Animation nicht mehr Kontext liefern und somit für ein besseres Verständnis sorgen können. Sehen Sie selbst:
Aufmerksamkeit erregen
Kleine Animationen am Rande, die aber trotzdem sinnvoll mit dem gezeigten Inhalt zusammenhängen, können ansonsten statische Folien freundlicher machen. Sie erregen Aufmerksamkeit und erzeugen vielleicht ein Schmunzeln. In diesem Hundepflegekurs hat jede Überschrift eine kleine Animation. Finden Sie nicht auch, dass das Thema damit direkt sympathischer wird?
Ein bisschen Humor schadet auch nie, solange er nicht geschmacklos ist und nicht vom eigentlichen Inhalt ablenkt. Was meinen Sie? 🙂
Fazit
Diese 6 Ideen decken bei weitem nicht alle Situationen ab, in denen Animationen helfen können, die Inhalte von E-Learning-Kursen didaktisch zu unterstützen. Als Instruktionsdesigner können Sie am besten beurteilen, wo in Ihren Kursen Animationen überall sinnvoll eingesetzt werden können.
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