Articulate Netzwerk:

Articulate

Gestalten von Arbeitshilfen: Tipps und Tricks

Gestalten von Arbeitshilfen: Tipps und Tricks
Gestalten

Haben Sie schon einmal ein stundenlanges Training absolviert, um ein Problem zu lösen, für das eine einfache Arbeitshilfe genügt hätte? Arbeitshilfen werden manchmal als leistungsstarke und effektive Trainingslösungen übersehen, weil sie so einfach und grundlegend erscheinen. Lassen Sie sich nicht von der offensichtlichen Einfachheit der Arbeitshilfen täuschen: Mit der richtigen Gestaltung können sie sich am Arbeitsplatz als äußerst effektiv erweisen. Und sie lassen sich in der Regel deutlich preisgünstiger erstellen als Trainingssitzungen mit Kursleiter oder E-Learning-Module.

Was versteht man unter einer Arbeitshilfe? Arbeitshilfen sind Werkzeuge, mit denen Lernende schnell auf Informationen zugreifen können, die sie zum Ausüben ihrer beruflichen Tätigkeit brauchen.

Gängige Arbeitshilfen sind z. B.:

  • Checkliste
  • Entscheidungstabelle
  • Flussdiagramm oder Grafik
  • Vorgehensleitfaden
  • Referenzdokument
  • Arbeitsblatt

Die jeweilige Arbeitshilfe richtet sich nach dem Trainingsproblem, das Sie lösen möchten. Trainieren Sie Lernende in einem komplexen Dokumentationsprozess, der in der Regel zu hohen Fehlerraten führt? Falls ja, wäre ein Vorgehensleitfaden zu überlegen, der die Lernenden Schritt für Schritt durch das Ausfüllen des Dokuments geleitet. Oder brauchen Ihre Vertriebsmitarbeiter Informationen, auf die sie schnell zugreifen können, um relevante Daten zu Unternehmensprodukten abzurufen? Stellen Sie ihnen ein Referenzdokument zur Verfügung, das die wichtigsten Merkmale der einzelnen Produkte enthält.

Vor Kurzem gab es eine äußerst konstruktive Diskussion in der E-Learning-Heroes-Community, bei der Mitglieder der Community einige wirklich nützliche und aufschlussreiche Tipps gaben. Dies sind die besten davon:

Versetzen Sie sich in die Lage des Lernenden

Um mit der Arbeitshilfe zu beginnen, versetzen Sie sich zunächst in die Lage des Lernenden. Wie Ben Gianacakos erklärt, geht es darum, wichtige Informationen über die Lernenden in Erfahrung zu bringen, z. B.: „Wie sieht ihr Arbeitsablauf aus? Wie nutzen sie Systeme? Welche Störungen treten auf?”

Zusätzlich zum Erfassen der Informationen zur Umgebung und zum Systemzugriff der Lernenden sollten Sie die Situation berücksichtigen, in der sie sich befinden, wenn sie die Arbeitshilfe brauchen. Wie Dave Neal es ausdrückt: „Mir hilft es immer, mir vorzustellen, ich sei ein frustrierter Benutzer der Komponente, für die die Arbeitshilfe erstellt wurde. Was würde ich gern sehen wollen? Was wäre hinderlich? Sollte es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder eine Liste mit nützlichen Punkten sein?”

Berücksichtigen Sie die physische Umgebung

Sitzen die Lernenden an ihrem Schreibtisch und haben Zugriff auf Computer, verschiedene Systeme und das Internet? Oder sind sie im Außendienst und arbeiten bei Wind und Wetter mit schwerem Gerät? Das Community-Mitglied Mark McCoy bringt es auf den Punkt: „Wenn die Arbeitshilfe draußen vor Ort verwendet wird, schlage ich ein laminiertes Blatt vor. Wird die Arbeit mit einem Computer in der Nähe ausgeführt, sollten Sie eine Videoarbeitshilfe oder eine kurze E-Learning-Sitzung erwägen.”

Berücksichtigen Sie den Unternehmenskontext

Wenn Sie Trainingsressourcen für eine Organisation entwickeln, bedenken Sie, dass die Aufgaben und Vorgehensweisen, für die die Lernenden trainiert werden, direkt mit einem geschäftlichen Bedarf oder einer Leistungskennzahl innerhalb des Unternehmens verbunden sind. Unser Community-Mitglied Alexander Salas sagt, Sie sollten „immer mit dem geschäftlichen Bedarf beginnen”. Wenn Sie eine klare Vorstellung von den mit der Arbeitshilfe verbundenen geschäftlichen Anforderungen haben, können Sie sicherstellen, dass Ihre Ressourcen auf diese Ziele ausgerichtet sind und einen maximalen Gegenwert erbringen.

Vereinfachen Sie den Zugriff

Rita Garcia gibt ihre Erfahrungen weiter: „Ich habe Dutzende von Projekten erlebt, deren großartige Arbeitshilfen keinen Mehrwert darstellten, da die Benutzer nicht wussten, wo sie danach suchen sollten.” Stellen Sie vor diesem Hintergrund sicher, dass Sie den Lernenden genau mitteilen, wo sie die Arbeitshilfen finden, und sorgen sie dafür, dass sie einfach und schnell darauf zugreifen können.

Dies sind nur einige nützliche Tipps, mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihre nächste Arbeitshilfe bei den Lernenden gut ankommt. Haben Sie noch weitere Tipps, die noch nicht erwähnt wurden?

Um zukünftige Updates nicht zu verpassen, abonnieren Sie meinen Blognewsletter, und vergessen Sie nicht, mir auf Twitter zu folgen.