Einer der schönsten Aspekte am Beruf des E-Learning-Designers ist, dass man so oft Gelegenheit hat, etwas Neues zu lernen. Denn um einen effektiven E-Learning-Kurs zu einem Thema zu entwickeln, braucht es einiges an Fachwissen. Manches kann man sich selbst anlesen, aber in der Regel setzen E-Learning-Designer auf das Input von Fachleuten (SMEs).
Fachleute spielen eine essenzielle Rolle in jedem E-Learning-Projekt. Denn sie haben das Wissen und die Erfahrung in der Materie, die nötig sind, um inhaltlich solide Kurse zu bauen. Die Zusammenarbeit zwischen E-Learning-Designern und Fachleuten ist aber leider nicht immer ganz einfach. Seien es Differenzen darüber, wie Inhalte am besten aufbereitet werden, oder veraltete Vorstellungen über den Lernprozess selbst, die dazu führen, dass nicht wenige E-Learning-Designer die Zusammenarbeit mit SMEs als Belastung empfinden, obwohl sie sich nichts lieber als eine produktive Partnerschaft wünschen.
Das Problem wird noch verstärkt, wenn man mit einem leistungsstarken Autorentool wie Storyline 360 unglaubliche Freiheit in der (kreativen und technischen) Ausgestaltung der Kurse hat. Gerade dann ist es wichtig, Mittel an der Hand zu haben, mit denen Sie SMEs verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten vor Augen führen und in einer sachlichen Umgebung diskutieren können, um eine langfristige, produktive Zusammenarbeit aufzubauen.
Deshalb möchten wir Ihnen heute 3 Dokumente vorstellen, mit denen Sie als E-Learning-Designer die Kommunikation mit SMEs strukturiert und zu beider Seiten Vorteil gestalten können.
Dokument 1: Fragen beim Projektstart
Vor dem ersten Treffen mit Ihrem SME lohnt es sich, ein bisschen Arbeit in die Vorbereitung zu stecken. Wenn Sie bereits inhaltliches Material zur Hand haben, lesen Sie sich ein, damit Sie zumindest ein grobes Verständnis der Materie haben. Wenn Sie noch nichts haben, recherchieren Sie im Internet. Legen Sie während dieser Vorbereitung eine Liste mit Fragen an, die Sie dem SME während des ersten Gesprächs stellen möchten. So zeigen Sie, dass Sie seine Zeit zu schätzen wissen und an einer professionellen Zusammenarbeit interessiert sind.
Sie hätten gerne ein paar Anregungen für diese Fragenliste? Dann laden Sie sich diese kostenlose Vorlage herunter und passen sie an Ihre Bedürfnisse an.
Wenn die Liste fertig ist, können Sie einen Termin für die erste Besprechung mit Ihrem SME ausmachen. Nehmen Sie die Liste mit, hören Sie aufmerksam zu und schreiben Sie mit. Außer der Wissensvermittlung geht es hier auch darum ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen und die Punkte zu ermitteln, bei denen noch Abstimmungsbedarf besteht.
Dokument 2: Projektplan
Wenn der erste Termin produktiv verlauf ist und Sie alle sachlichen Punkte geklärt haben, geht es an die Projektplanung. Ein schriftlicher Projektplan ist ein ideales Mittel, um die Erwartungen aller Beteiligten in Einklang zu bringen. Im Projektplan können Sie den Hintergrund des Projektes darstellen sowie Rahmenbedingungen, Zielvorgaben, Fristen und andere wichtige Details zusammentragen. Lassen Sie Ihren fertigen Projektplan vom SME absegnen, bevor Sie mit der Entwicklung selbst beginnen.
Sie wünschen sich eine Vorlage für einen solchen Projektplan? Die haben wir für Sie. Laden Sie sie einfach herunter und füllen Sie sie aus.
Dokument 3: Storyboard
Jetzt geht es bald mit der eigentlichen Entwicklungsarbeit los. Wenn sie einen Folien-basierten E-Learning-Kurs erstellen, z. B. mit einem Autorentool wie Storyline 360, legen Sie das beste Fundament für eine strukturierte und effektive Entwicklungsarbeit mit einem Storyboard. Ein Storyboard ist gewissermaßen die Skizze eines E-Learning-Kurses, in der die Inhalte Folie für Folie präsentiert werden. Mit dem Storyboard können Sie Ihrem SME eindrücklich vor Augen führen, wie der Kurs ablaufen wird. So kann er ggf. auch noch Änderungen anmerken, bevor Sie unnötige Arbeit irgendwo reinstecken.
Hinweis: Wenn Sie ein Web-basiertes Autorentool wie Rise 360 verwenden, können Sie den Storyboard-Schritt auch überspringen, da sich Änderungen enorm schnell einarbeiten lassen.
Sie hätten gern ein bisschen Hilfe bei der Erstellung eines Storyboards? Dann laden Sie sich unsere kostenlose Vorlage herunter und legen Sie los.
Nächste Schritte
Mit einem sorgfältig vorbereiteten Gespräch mit Ihrem SME, einem abgestimmten Projektplan und einem Storyboard in der Tasche können Sie sicher sein, alles getan zu haben, um Ihre Kursentwicklung auf solide Füße zu stellen. Was soll jetzt noch schiefgehen?
Unser Blog hält noch viel mehr Artikel rund um die Zusammenarbeit mit Fachleuten bereit:
- Die optimale Zusammenarbeit mit Ihren Subject Matter Experts (SMEs)
- 4 Methoden, um zurückhaltende SMEs ins Boot zu holen
- So helfen Sie Fachleuten (SMEs) bessere E-Learning-Kurse zu erstellen
- Rise-360-Beispielkurs: Zusammenarbeit mit SMEs
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