Die Corona-Pandemie hat unsere Welt nachhaltig verändert – besonders die Arbeitswelt. Eine Vollzeitstelle im Homeoffice z. B. war lange die absolute Ausnahme. Das gab es nur als besonderes Bonbon für unverzichtbare Mitarbeiter oder in kleinen Start-ups. Inzwischen ist es fast zur Norm geworden, und zwar in Unternehmen aller Größenordnungen.
In vielen Bereichen machte diese Verlagerung der Arbeit in die eigenen vier Wände ganz neue Arbeitsweisen erforderlich. Wer bisher z. B. im Klassenzimmer oder Seminarraum unterrichtet hatte, sah sich nun genötigt, sich von heute auf morgen mit dem Thema E-Learning auseinanderzusetzen.
Wenn auch Sie von diesem plötzlichen Wechsel vom Präsenzunterricht zum E-Learning überrumpelt wurden, dann hatten Sie in den vergangenen Monaten mit einiger Wahrscheinlichkeit kaum Kapazitäten, um sich grundsätzliche Gedanken zu Ihrer beruflichen Zukunft zu machen. Aber wenn sich die größten Wogen der Pandemie geglättet und wir uns alle in der neuen Normalität eingerichtet haben, dann wird es sich in der Welt des E-Learnings gut aushalten lassen.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen drei gute Gründe präsentieren, warum Sie Ihre neue Rolle als E-Learning-Entwickler mit Freude annehmen und als langfristige Karrierechance betrachten sollten.
1. E-Learning und Homeoffice ergänzen sich prima
Wenn uns die Corona-Pandemie eines gelehrt hat, dann ist es die Tatsache, dass sich viele Berufe, für die früher lange Arbeitswege und viele Besprechungen nötig waren, mindestens genauso gut von zu Hause ausüben lassen. Das Entwickeln von E-Learning-Kursen ist definitiv einer dieser Berufe.
Wenn Sie die Flexibilität genießen, die ein Arbeiten von zu Hause mit sich bringt, dann überlegen Sie doch, sich vollständig aufs E-Learning-Design zu verlegen. In unserer Branche waren Heimarbeitsplätze auch vor der Pandemie schon deutlich weiter verbreitet als in anderen. Selbst wenn die Allgemeinheit also nach einer hoffentlich erfolgreichen Bekämpfung des Virus wieder dazu übergeht, zur Arbeit ins Büro zu fahren, werden im E-Learning-Bereich immer noch reichlich Möglichkeiten vorhanden sein, von zu Hause aus zu arbeiten – sei es als Selbstständiger oder als Angestellter.
2. E-Learning ist krisensicher
Viele Unternehmen – darunter auch große Namen wie Twitter, Facebook, Shopify und Dropbox – haben bereits angekündigt, das dezentrale Arbeiten zur Norm zu machen und auch nach Corona am Homeoffice als Standard-Szenario für alle Mitarbeiter festzuhalten.
Fortbildungen, aber auch Schulungen neuer Mitarbeiter, werden also aller Voraussicht nach immer weniger in Seminarräumen stattfinden. Und was bedeutet das? Genau: mehr E-Learning. Schließlich war E-Learning schon immer eine kostengünstige, flexible Möglichkeit Schulungen für Mitarbeiter auf der ganzen Welt anzubieten. Und da ist es auch egal, ob die Wirtschaft gerade einen Boom oder eine Flaute erfährt, E-Learning wird immer gebraucht und selbstverständlich auch erfahrene Designer, die diese E-Learning-Kurse erstellen können.
3. Als E-Learning-Entwickler ist Weiterbildung automatisch eingebaut
In jedem Beruf muss man immer wieder Neues dazulernen, aber in der E-Learning-Branche ist die kontinuierliche Weiterbildung automatisch eingebaut. Von den neuesten technischen Entwicklungen bis hin zu didaktischen Strömungen in der Erwachsenenbildung, E-Learning-Entwickler sind ständig auf der Suche nach Neuem, seien es neue Inhalte, aktuelle Entwicklungen im Fachjargon oder Innovationen im Softwarebereich.
Und das Beste: Viele erfolgreiche E-Learning-Entwickler haben keine entsprechende Ausbildung vorzuweisen. Eine Ausbildung mit didaktischer Ausrichtung kann sicher dabei helfen, einen Fuß in die Tür zu kriegen und die ersten Jobangebote oder Aufträge zu bekommen, sie ist aber beileibe keine Voraussetzung für langfristigen Erfolg in der Branche. Über wie viele Berufe kann man das schon sagen?
Weitere Lektüre
Egal, welchen Ausbildungshintergrund Sie haben, die Chancen für eine erfolgreiche berufliche Weiterentwicklung steigen immer, wenn Sie sie besonnen, planvoll und proaktiv angehen. Darunter fallen Dinge wie:
- an Branchen-Events teilnehmen, um auf dem Laufenden zu bleiben, was die Branche gerade bewegt;
- Beziehungen zu anderen E-Learning-Entwicklern pflegen, um ein Netzwerk aufzubauen und selbst dazuzulernen;
- Ihre Projekte mit Kollegen teilen, z. B. in Communities wie den E-Learning Heroes, in anderen Foren oder über Online-Portfolios;
- eine eigne Marke aufbauen.
Auf unseren Blogs haben wir noch viel mehr Tipps zur erfolgreichen E-Learning-Laufbahn. Einen guten Anfang machen die folgenden Artikel:
- Erfolgstipps für freiberufliche E-Learning-Entwickler
- 10 Tips for Becoming a Better Designer (auf Englisch)
- 5 Ways to Kickstart Your E-Learning Career (auf Englisch)
- 5 Gewohnheiten erfolgreicher Instruktionsdesigner
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