Articulate Netzwerk:

Articulate

6 Gedanken zur Auswahl eines Firmennamens

6 Gedanken zur Auswahl eines Firmennamens

Sie überlegen, sich selbstständig zu machen – sei es als E-Learning-Berater oder -Designer? Wenn Sie bisher in der Weiterbildungsbranche tätig waren, wissen Sie sicher, dass ein griffiger Firmenname ein wichtiger Schritt zum Erfolg ist.

Ein guter Firmenname kann ein wahrer Katalysator für Ihre neue Laufbahn sein. Wenn Sie bei der Namenswahl allerdings danebengreifen, kann Ihnen das unerwartete Steine in den Weg legen. Bevor Sie sich auf einen Namen festlegen, stellen Sie sich am besten die folgenden 6 Fragen.

1. Lieber den eigenen Namen oder einen Kunstnamen?

Manche Freiberufler firmieren einfach unter ihrem Personennamen, andere denken sich einen separaten Namen für ihr Unternehmen aus. Hier gibt es keine richtige und falsche Entscheidung. Beides kann funktionieren. Es hängt einfach davon ab, was Sie erreichen und wie Sie sich positionieren wollen.

Wenn Sie sich in der Branche bereits einen Namen gemacht haben, kommen Sie vermutlich schneller an Aufträge, wenn Sie auch weiterhin unter Ihrem Namen firmieren. Den Personennamen zu verwenden, wirkt auch persönlicher, zugänglicher. Der Nachteil dieses Ansatzes kann darin liegen, dass Ihr Unternehmen potenziellen Auftraggebern vielleicht zu klein vorkommt, um Ihnen größere Projekte anzuvertrauen – selbst wenn Sie später einmal weitere Mitarbeiter einstellen sollten. Ein sprechender Firmenname auf der anderen Seite macht sofort klar, was Sie anbieten, und macht den Weg für Wachstum frei. Im Gegenzug müssen Sie sich Ihren Ruf natürlich komplett neu aufbauen.

Diese Vor- und Nachteile wollen sorgfältig abgewogen werden, denn jeder Fall ist anders. Lassen Sie sich das Ganze in aller Ruhe durch den Kopf gehen und fragen Sie herum, was andere davon halten oder wie sie sich entschieden haben. Einige Mitglieder der internationalen Community haben in diesem Artikel (auf Englisch) kurz berichtet, wie es bei Ihnen zur Namenswahl kam.

2. Gibt es bereits Unternehmen mit ähnlichen Namen?

Der Name Ihres Unternehmens sollte im Gedächtnis bleiben, und zwar unverwechselbar. Das letzte, was Sie wollen, ist mit einem anderen Unternehmen in Ihrer Branche (oder auch einer anderen Branche) verwechselt zu werden. Wenn Sie Nachrichten oder Sendungen erhalten, die nicht für Sie bestimmt sind, ist das einfach nur nervig, im schlimmsten Fall landen aber Anfragen und Aufträge statt bei Ihnen bei der Konkurrenz! Und genau das sollte ja nicht passieren.

Suchen Sie deshalb ausgiebig im Internet nach Ihrem anvisierten Firmennamen. Probieren Sie dabei auch ähnliche Schreibweisen. Wenn Sie zu viele Treffer bekommen, probieren Sie es mit einem anderen Namen, bis Sie einen einzigartigen finden. Mit diesem Namen können Sie dann eine Markenidentität aufbauen, mit der Sie wachsen können.

3. Lässt sich der Name leicht schreiben und aussprechen?

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, einen Namen zu finden, der noch nicht vergeben ist, sind Sie vielleicht versucht, in der Schreibweise kreativer zu werden, z. B. wie der Streamingdienst DAZN. Das ist aber in der Regel keine gute Idee, zumindest wenn Sie kein millionenschweres Marketingbudget haben. Außerdem kann es schnell ermüden (und unter Umständen peinlich werden), wenn Sie andere ständig korrigieren müssen, die den Namen falsch aussprechen. Wählen Sie also einen Namen, der sich leicht und eindeutig schreiben und aussprechen lässt. So können sich potenzielle Kunden den Namen besser merken, weiterempfehlen oder per Suchmaschine wiederfinden.

4. Ist die URL noch frei?

Eine eigene Website mit eigener URL (am besten .com oder .de) wirkt professionell und macht es potenziellen Kunden leichter, sich über Ihre Dienstleistungen im Voraus zu informieren. Selbst wenn Sie noch nicht vorhaben, eine Website zu erstellen (oder noch keine Ressourcen dafür haben), sollten Sie sich Ihre Wunsch-URL schon mal reservieren. Nicht, dass sie Ihnen noch jemand wegschnappt.

5. Ist der Name in Sozialen Netzwerken noch nicht vergeben?

Die Sozialen Netzwerke sind für viele Unternehmen wichtige Kanäle. Wer interessanten Content produziert, macht auf sich aufmerksam, und das kann leicht zu mehr Aufträgen führen. Vergewissern Sie sich also auch, dass Ihr anvisierter Unternehmensname bei YouTube, Twitter etc. noch nicht vergeben ist.

Das klingt nach viel Aufwand? Keine Sorge! Sie müssen nicht auf allen Plattformen vertreten sein. Überlegen Sie, wer Ihre Zielgruppe ist und auf welcher Plattform Sie sie am ehesten erreichen. Oder Sie machen es sich noch einfacher und nutzen praktische Websites wie namecheckr, über die Sie die Verfügbarkeit Ihres Wunschnamens auf allen möglichen Online-Plattformen im Handumdrehen prüfen können.

6. Gefällt Ihnen der Name?

Ihr Firmenname wird Sie hoffentlich über viele Jahre begleiten. Nicht zuletzt muss er also auch Ihnen gefallen. Feedback von anderen ist sehr wertvoll–gerade wenn es um potenzielle Nachteile eines Namens geht–aber letztlich liegt die Entscheidung bei Ihnen. Nur Sie wissen, ob Sie stolz sind, Ihren Firmennamen in den Mund zu nehmen. Wählen Sie einen, den Sie ohne Zweifel immer wieder gerne sagen (und schreiben).

Fazit

Wie Sie sehen, gibt es so einige Faktoren, die in die Entscheidung für einen Firmennamen hineinspielen. Wir hoffen, dass Ihnen nach diesem Artikel der Auswahlprozess leichter von der Hand geht und Sie einen Firmennamen finden, der einzigartig ist, unkompliziert auszusprechen und zu schreiben ist, zu Ihren Dienstleistungen passt und Ihnen vor allen gefällt!

Sie suchen noch mehr Tipps für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit? Die haben wir:

 

Wenn Sie diesen Beitrag hilfreich fanden, abonnieren Sie doch unseren wöchentlichen Blognewsletter.