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Design-Checkliste für E-Learning-Einsteiger

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Design-Checkliste-für-E-Learning-Neulinge

Das optische Design eines E-Learning-Kurses hat einen Einfluss auf sämtliche Aspekte von der Usability bis hin zum Lernerfolg. Das Design des Kurses sollte optisch ansprechend sein und dabei helfen, die Aufmerksamkeit der Lernenden in sinnvollen Bahnen zu lenken. Im Idealfall trägt es noch dazu bei, dass die Lernenden tief in das Thema eintauchen und auch noch Spaß beim Lernen haben. Gutes visuelles Design macht es Lernenden leichter, sich zu konzentrieren, den vermittelten Stoff aufzunehmen und vor allem auch zu behalten.

Klingt, als wäre das Design eines Kurses wirklich wichtig, oder? Das ist es auch. Kein Wunder also, dass frischgebackene Instruktionsdesigner ohne Grafikdesign-Hintergrund sich vom Aspekt der optischen Gestaltung ihrer Kurse schon mal einschüchtern lassen. Das Einfachste ist es da natürlich, professionell gestaltete Folienvorlagen zu verwenden, wie man sie in der Content Library 360 von Articulate findet.

Aber was, wenn Sie doch mal das Design eines neuen Kurses von Grund auf neu gestalten möchten oder müssen? Um Ihnen dabei unter die Arme zu greifen, haben wir die Grundlagen des visuellen Designs in einer kurzen Checkliste zusammengefasst, damit Ihre Kurse ebenso schön wie professionell aussehen.

Die E-Learning-Design-Checkliste

Sind die Elemente der Benutzeroberfläche (UI) wie Navigationsschaltflächen, Menü oder Medien-Steuerungselemente direkt offensichtlich und intuitiv zu bedienen? 

E-Learning ist etwas Interaktives. Ähnlich wie beim Verwenden einer App oder dem Besuch einer Website braucht der Benutzer optische Hinweise darauf, was er tun und worauf er klicken kann. Wenn Sie auf der Suche nach Tipps sind, wie man die Benutzeroberfläche im E-Learning intuitiv gestalten kann, lesen Sie sich einmal diesen Artikel durch: User Interface Design: 3 Dinge, die E-Learning-Designer wissen müssen.

Passen die Design-Elemente zum Charakter des Stoffs?

Farben, Illustrationsstil und sogar die Schriftarten geben Ihrem Kurs eine ganz bestimmte Optik. Und die sollte möglichst gut zum Thema und Inhalt Ihres Kurses passen.

Sie fragen sich, wie Sie Ihrem Kurs den passenden Look verleihen können? Versuchen Sie es doch mal mit Design Mapping, einer Kreativtechnik, die nicht nur erstaunlich gute Ergebnisse erzielt, sondern auch noch Spaß macht.

Nutzen Sie mit Ihrem Layout den vorhandenen Platz gut aus?

Beim Lernen noch mehr als in anderen Zusammenhängen ist es wichtig, die Aufmerksamkeit sinnvoll zu steuern und auf die richtigen Dinge in der richtigen Reihenfolge zu lenken. Hier ein paar grundlegende Tipps, die Sie berücksichtigen sollten, damit das Layout Ihrer Folien hierzu beiträgt:

  • Fokus. Hiermit ist gemeint, dass jede Folie einen optischen Schwerpunkt haben sollte, der die Blicke auf sich zieht und somit die Aufmerksamkeit der Lernenden lenkt. Dieser Fokus hilft auch bei der Etablierung einer visuellen Hierarchie, die unmittelbar nahelegt, wohin die Lernenden zuerst sehen sollten und in welcher Reihenfolge sie die Folie aufnehmen und verarbeiten sollten. Soll der Blick z. B. von oben nach unten oder von links nach rechts wandern? Als Fokus eignet sich normalerweise ein Bild oder ein Stück Text. Attribute, die ein Folienelement zum Fokus machen, sind Größe, Form, Farbe und die Position auf der Folie.
  • Weißraum. Weißraum besteht aus den Rändern der Folien, aber auch aus Zeilenzwischenräumen, Zellenfüllung in Tabellen, Spaltenabständen und dem leeren Raum zwischen Bildern, Videos und anderen grafischen Elementen. Zu wenig Weißraum lässt eine Folie schnell überfrachtet wirken. Zu viel Weißraum macht es schwer, Verbindungen zwischen den einzelnen Elementen herzustellen. Sie sind unsicher, ob Ihr Layout eine gesunde Menge Weißraum hat? Versuchen Sie einmal, unwichtigere Elemente von einer Folie zu entfernen oder die Abstände zu vergrößern. Fühlt sich die Folie damit leichter, lockerer an? Dann brauchen Sie vermutlich etwas mehr Weißraum.
  • Logische Anordnung der Elemente. Über die bloße Anordnung der Elemente auf einer Folie kann eine Menge kommuniziert werden. Auf einer E-Learning-Folie sollte generell zusammenstehen, was zusammengehört, z. B. eine Schaltfläche direkt neben dem Objekt, auf das sie sich auswirkt. So wird das Layout intuitiver.

Sind die Folien einheitlich gestaltet?

Eine perfekt gestaltete Folie ist schön, ist aber erst die halbe Miete. Ihr ansprechendes, aufgeräumtes, intuitives Design sollte sich durch den ganzen Kurs ziehen. Visuelle Konsistenz lautet das Schlagwort. Hier sind ein paar Dinge, die Ihnen dabei helfen können, Ihrem Kurs die nötige Einheitlichkeit zu verleihen:

Wurden Grafiken und Bilder bewusst und sinnvoll eingesetzt?

Um die Lernenden nicht von den wichtigen Inhalten abzulenken, sollten rein dekorative Elemente in den Hintergrund treten oder ganz entfernt werden. Versuchen Sie, Ihr Design so weit es geht zu verschlanken. Benutzen Sie Bilder und andere visuelle Elemente nur, wenn sie direkt den Lernerfolg unterstützen, indem sie z. B. Informationen zusammenfassen und klarer darstellen als ein ganzer Absatz Text.

Weitere Lektüre

Lassen Sie sich nicht davon entmutigen, wenn an Ihnen kein Grafikdesigner verloren gegangen ist. Auf unseren Blogs finden Sie jede Menge Artikel, Beispiele, Downloads und Anleitungen, in denen Sie das nötige Hintergrundwissen und wichtige Praxistipps finden. Eine kleine Auswahl finden Sie hier:

Auf dem deutschen Blog:

3 Grafikdesign-Prinzipien für Instruktionsdesigner

5 Möglichkeiten, um ein Überladen Ihrer Kursseiten zu vermeiden

4 Dinge, die E-Learning-Entwickler von Grafikdesignern lernen können

Grafikdesign für Einsteiger – 5 häufige Fehltritte und wie man sie vermeidet

7 Tipps für die Auswahl von Bildmaterial für Ihre E-Learning-Kurse

Auf dem englischen Blog:

Best of 2016: Resources to Boost Your Visual Design Skills

3 Essential Visual Design Concepts

Visual Design for Beginners: Unlocking the Power of Metaphors

5 Visual Design Tips for Gamified E-Learning

4 Quick Tips to Make Your E-Learning Stick

 

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