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So schaffen Sie Abhilfe, wenn Ihr E-Learning-Kurs überladen ist

So schaffen Sie Abhilfe, wenn Ihr E-Learning-Kurs überladen ist
So schaffen Sie Abhilfe, wenn Ihr E-Learning-Kurs überladen ist

Manchmal ist das Erstellen eines E-Learning-Kurses mit Kofferpacken vergleichbar: Man packt so lange, bis der Koffer aus allen Nähten platzt. Und wissen Sie was? Die meisten Lernenden stumpfen einfach ab, wenn jede Folie mit Text, Bildern und Ideen überladen ist. Die Menge an Inhalten überfordert sie, sodass sie die darin verborgenen Hauptbotschaften nicht erfassen können. Wenn sich die Lernenden nicht auf das Wesentliche konzentrieren können, wie sollen sie dann jemals anwenden, was Sie ihnen beizubringen versuchen?

Ein inhaltliches Überladen sowohl auf Folien- als auch Kursebene gehört zu den häufigsten Fehlern beim E-Learning. Wie lässt sich das vermeiden? Hier finden Sie einige Anregungen:

Erstellen Sie nicht unbedingt einen Kurs

Arbeiten Sie mit einem Subject Matter Expert (SME) zusammen, der darauf besteht, jede noch so unwichtige Information in den Kurs aufzunehmen? Möglicherweise wollen SMEs hauptsächlich Informationen an die Lernenden weitergeben, statt ihr Denken anzuregen, um eine Verhaltensänderung herbeizuführen.

Ihre Aufgabe als E-Learning-Experte besteht darin, den SMEs die verschiedenen Möglichkeiten nahezubringen, wie Sie Inhalte strukturieren können, um sich auf den Lernenden zu konzentrieren und letztendlich dessen Performance zu beeinflussen. Schlagen Sie andere Optionen als Kurse vor, z. B.:

  • Arbeitshilfen: Eine einfache Kurzübersicht oder ein übersichtliches Diagramm ist häufig effektiver als ein Kurs.
  • Digitaler Performance-Support: Ein Online-Glossar, eine Fehlerbehebungsanleitung oder eine kurze Softwaresimulation bringen die Lernenden schnell wieder auf Kurs.
  • Hier sind noch ein paar weitere Ideen: Es muss nicht immer ein klassischer E-Learning-Kurs sein

Teilen Sie Informationen auf

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass das menschliche Gehirn Informationen einfacher verarbeitet, wenn sie entsprechend aufgeteilt sind. Unser Arbeitsspeicher, also der Teil unseres Gehirns, in dem Informationen verarbeitet werden, kann nur eine bestimmte Menge Daten auf einmal bewältigen.

Hier finden Sie einige Punkte, wie Sie Inhalte effektiv aufteilen.

  • Setzen Sie bei Inhalten Prioritäten: Wenn die Lernenden Informationen brauchen, um ein Quiz am Ende des Kurses zu bestehen, legen Sie den Schwerpunkt auf die entscheidenden Inhalte.
  • Konzentrieren Sie sich auf die primären Lernziele: Wenn das Lernziel darin besteht, Widgets zu erstellen, verpacken Sie die Geschichte der Widgets in ein optionales Lernformat – für diejenigen, die sich wirklich gründlich informieren möchten.
  • Vermeiden Sie ein inhaltliches Überladen: Durch eine einfache Interaktion mit Registerkarten oder Prozessen lassen sich verwandte Inhalte so organisieren, dass Lernende angeregt werden, sie zu erkunden.
  • Verwalten Sie Inhalte konstruktiv: Unterteilen Sie einzelne Lektionen in Minikurse.

Gestalten Sie Inhalte ansprechend

Es passiert leicht, das Ziel aus den Augen zu verlieren und die Kurse als Inhaltscontainer statt als Änderungskatalysatoren wahrzunehmen. Wenn Sie Ihre Inhalte anregend und umsetzbar präsentieren möchten, müssen Sie sie ansprechend darstellen. Geben Sie den Lernenden einen Grund, die Informationen zu nutzen.

Wie geht das ?

  • Setzen Sie auf Problemlösung: Wir lernen am meisten durch Versuch und Irrtum, Herumprobieren und Spielen mit Möglichkeiten. Verwandeln Sie passive Vorträge in interaktives Lernen, indem Sie den Lernenden ein Problem vorgeben, das es zu lösen gilt.
  • Müssen viele Daten weitergegeben werden? Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Fakten und untermauern Sie sie mit einer visuell ansprechenden Grafik. Infografiken eignen sich weitaus besser dazu, Informationen weiterzugeben, als Auflistungen.
  • Formulieren Sie Ihren Text kurz und knackig: Lassen Sie Superlative weg, die die Lernenden ablenken und keinen Nutzen bringen. Tauschen Sie wortreiche Formulierungen gegen kurze und bündige Sätze aus. Oft sind schon durch kleine Veränderungen Ihre Inhalte leichter zu lesen und verständlicher. Ersetzen Sie z. B. „Klicken Sie zum Fortfahren auf den rechten Pfeil” durch eine anregende Formulierung wie „Sehen Sie, was als Nächstes passiert”.

Sind Sie bereit, Ihre Inhalte zu optimieren?

Suchen Sie nach pfiffigen Möglichkeiten, Ihre Inhalte zu optimieren? Die folgenden Ressourcen können dafür ausgesprochen nützlich sein.

Wie gehen Sie mit zu viel Inhalten um? Ich bin gespannt auf Ihre Tipps und Fragen, die Sie in den Kommentarbereich unten eingeben können.

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