Egal, ob Sie erst kurz oder schon ewig in der E-Learning-Branche unterwegs sind, irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Sie sich nach etwas Neuem sehnen. Wenn dieser Zeitpunkt für Sie jetzt ist, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie an diese Veränderung herangehen und wo Sie überhaupt Stellen im E-Learning-Bereich finden. Deshalb haben in diesem Artikel eine Handvoll Tipps zusammengestellt, und zwar nicht nur für diejenigen, die auf der Suche nach einer festen Stellen sind, sondern auch für die, die sich als Freiberufler versuchen möchten.

1. Die eigene Marke entwickeln

Bevor Sie sich auf Jobsuche begeben, sollten Sie einen Moment innehalten und sich Gedanken über Ihre Marke machen. Denn wenn Sie von sich selbst als Marke denken, wird es Ihnen leichter fallen, potenziellen Arbeitgebern ein kohärentes Profil zu präsentieren. Dieses Profil hilft Ihnen nicht nur dabei, sich von anderen Bewerbern abzusetzen – es macht es Personalentscheidern auch leichter zu sehen, wo Ihre Stärken und Schwerpunkte liegen, und somit zu entscheiden, ob Sie auf die Stelle passen.

Von sich selbst als Marke zu denken, wirkt zunächst vielleicht etwas komisch, aber hier geht es nicht so sehr darum, sich als Produkt zu begreifen, sondern zu überlegen, wofür Sie bekannt sein wollen. Wenn Sie z. B. möchten, dass Andere hauptsächlich an Ihr Talent, spielerische und farbenfrohe Kurse zu erstellen, denken, wenn sie an Sie denken, dann gestalten Sie Ihren Markenauftritt entsprechend spielerisch und farbenfroh – und stellen Sie Beispiele für eben solche Kurse in Ihrem Portfolio in den Vordergrund.

Sie wissen nicht recht, wie Sie Ihre persönliche Marke entwickeln sollen? Da sind Sie nicht allein. Zum Glück haben wir genau zu diesem Thema einen Artikel auf unserem Blog: Tipps für E-Learning-Freelancer: Machen Sie aus sich eine Marke.

2. Ein Portfolio zusammenstellen

Wenn Sie sich für eine Ausrichtung Ihrer persönlichen Marke entschieden haben, ist es Zeit, Ihr Portfolio zusammenzustellen. Ein Portfolio ist eine Sammlung von Beispielen Ihrer bisherigen Arbeit, an denen sichtbar wird, wie vielfältig Ihre Fähigkeiten sind und was Sie besonders gut können. An Ihrem Portfolio sehen Interessenten nicht nur Ihre Ausrichtung und Kompetenz, sie erkennen auch Ihre Persönlichkeit und Ihren kreativen Stil.

Hiermit wird klar, dass jedes Portfolio so individuell ist wie sein Verfasser, es gibt aber einige Aspekte, die jedes gute Portfolio auszeichnen. Diese Dinge haben wir in unserem Artikel 5 gute Ideen für Ihr E-Learning-Portfolio besprochen. Wenn Sie die Eckpunkte dieses Artikels verinnerlicht haben, können Sie sich auf unserem Blog auch noch tiefer in die Materie einarbeiten: mit unserem Artikel Was gehört in ein E-Learning-Portfolio?.

3. Online präsent sein

Online-Netzwerke sind super fürs Networking. So lernt man Kollegen und potenzielle Arbeitgeber und Kunden kennen. Aber sind alle Online-Netzwerke gleich sinnvoll? Wo sollten Sie auf jeden Fall präsent sein, und wo lohnt es sich eher weniger?

Natürlich gibt es die großen bekannten Online-Netzwerke. Die haben aber den Nachteil, dass sie extrem unspezifisch sind. Viel sinnvoller ist es, eine Community zu finden, die sich auf E-Learning spezialisiert hat. Und genau so eine Community finden Sie auf unser internationalen Website E-Learning Heroes. Dort tummeln sich über eine Million Mitglieder, die sich für alles rund ums E-Learning-Design interessieren. Sie sind noch kein Mitglied? Melden Sie sich kostenlos an. Ein Konto auf E-Learning Heroes (ELH) kann Ihnen dabei helfen, bekannt zu werden. Wie Sie bei der Einrichtung Ihres ELH-Kontos am besten vorgehen, verraten wir Ihnen in unserem Artikel How to maximize your E-Learning Heroes user profile (auf Englisch).

Ein großer Teil Ihrer Online-Präsenz sollte darin bestehen, zu zeigen, was Sie draufhaben. Und das können Sie am einfachsten in den E-Learning-Challenges auf E-Learning Heroes. Bei diesen wöchentlichen Wettbewerben zeigen E-Learning-Profis aus aller Welt, was Sie erschaffen haben. Das bietet Ihnen und Anderen die fantastische Gelegenheit, sich inspirieren zu lassen, Neues zu lernen und auszuprobieren, ins Gespräch zu kommen, wertvolles Feedback zu bekommen und sich weiterzuentwickeln. Den besten Einstieg in die E-Learning-Heroes-Welt nehmen Sie mit unserem (englischsprachigen) Artikel 3 No-Fail Strategies for Building Your E-Learning Heroes Brand.

4. Stellen suchen

Stellenbörsen gibt es im Internet wie Sand am Meer. Die einschlägigen wie LinkedIn, Stepstone usw. sind Ihnen sicher bekannt, aber diese großen Börsen haben den Nachteil, dass sie alle erdenklichen Branchen abdecken. Deutlich zielgerichteter suchen können Sie direkt in unserem E-Learning Heroes Jobs Hub. Sie haben richtig gelesen. Unsere Community hat einen eigenen Bereich für Stellenausschreibungen, Projekte, Aufträge und sogar wohltätige Einsatzgelegenheiten.

Und vergessen Sie nicht: Wenn es ein Unternehmen gibt, das Sie besonders interessiert, können Sie sich oft auf der Unternehmenswebsite registrieren, um über offene Stellen informiert zu werden.

Und natürlich schadet es auch nie, die Menschen in Ihrem privaten Netzwerk wissen zu lassen, dass Sie sich nach etwas Neuem umsehen.

5. Freiberufler werden?

Viele E-Learning-Profis sind freiberuflich tätig, sei es als Designer, Entwickler oder Berater. Die Selbstständigkeit kann einen völlig neuen Horizont der Möglichkeiten eröffnen, gesehen zu werden, Kontakte zu knüpfen und sich einen Namen zu machen. Aber wie können Sie sichergehen, dass das Freiberuflerdasein das Richtige für Sie ist, und was können Sie tun, um als Selbstständiger E-Learning-Profi erfolgreich zu sein?

• Ein guter Startpunkt ist unser Artikel To Be or Not to Be a Freelance E-Learning Designer? Darin wägen wir die Vor- und Nachteile des Freiberuflerdaseins gegeneinander ab.
• Ein tieferen Einblick in die Praxis bekommen Sie mit unserem Artikel Der Arbeitsalltag eines freiberuflichen E-Learning-Designers.
• Projektmanagement, den Review-Prozess und andere Aspekte besprechen wir in unseren Erfolgstipps für freiberufliche E-Learning-Designer.
• Und schließlich geben wir auch Antworten auf 4 häufige Fragen von Freiberuflern.

Fazit

Die E-Learning-Welt ist eine stetig wachsende Branche, in der es viele Chancen für Designer und Entwickler gibt, die sich die Mühe machen, sich im richtigen Licht zu präsentieren. Mit diesem Artikel haben wir Ihnen hoffentlich genügend Tipps und Denkanstöße geben können, um Ihrer Karriere den nächsten großen Schub zu geben, egal ob angestellt oder selbstständig.

Weitere Diskussionen und Ideen rund ums Berufsleben in der E-Learning-Branche finden Sie hier:

• 3 Gründe, warum jetzt eine gute Zeit ist, E-Learning-Designer zu sein
• Antworten auf 10 Fragen zum Berufsbild Instruktionsdesigner
• Diese Fragen sollten Sie potenziellen Arbeitgebern stellen

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