Die meisten E-Learning-Profis sind sich einig, dass ein Kurs den Teilnehmern mehr bringt, wenn er interaktiv gestaltet ist. Aber beim Thema Interaktivität geht es um mehr als bloß um Klicks – es geht darum, die Kursteilnehmer physisch und geistig zu animieren. In diesem Artikel möchten wir diese zwei Ebenen der Interaktion näher beleuchten.
1. Physische Interaktion
Mit Interaktionen können Sie den einseitigen Informationsfluss durchbrechen und den Kursteilnehmern die Möglichkeit geben, sich nach eigenem Ermessen und im eigenen Tempo mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Das weckt die Neugier und echtes Interesse.
Verbreitete physische Interaktionsmöglichkeiten sind Klicks, Mausberührungen, Drag-and-Drop, Scrollen oder Wischen. Zum Glück machen es einem Autorentools wie Articulate 360 superleicht, solche interaktiven Elemente einzubauen.
Sie sind der erste Schritt, um die Lernenden wirklich zu Teilnehmern, statt nur Zuschauern, zu machen. Nun kann man aber sehr wohl physisch mit einem Kurs interagieren, ohne geistig wirklich bei der Sache zu sein. Wenn Sie wollen, dass Ihre Interaktionen didaktischen Mehrwert haben, müssen Sie einen Schritt weiter gehen.
2. Geistige Interaktion
Wie bekommt man nun die Lernenden dazu, Ihr Hirn einzuschalten und sich inhaltlich mit dem Stoff des Kurses auseinanderzusetzen? Von zentraler Bedeutung ist hier, ihnen nahezubringen, warum sie der Stoff interessieren sollte.
Hierzu gibt es verschiedene Ansätze:
- Formulieren Sie so, dass sich die Teilnehmer abgeholt fühlen. Zum Beispiel könnten Sie eine knifflige Situation beschreiben, in der sich die Teilnehmer bestimmt schon einmal befunden haben, und dann darlegen, inwieweit ihnen der Stoff des Kurses in Zukunft helfen wird, solche Situationen zu meistern. Ein Beispiel, wie man das noch vor dem Beginn des eigentlichen Kurses einbauen kann, sehen Sie diesem Rise-360-Beispielkurs zu Nahrungsmittelallergien für Neuallergiker.
- Geben Sie den Teilnehmern die Gelegenheit zur Reflexion. Stellen Sie offene Fragen zu Erfahrungen aus der Vergangenheit und/oder zu hypothetischen Situationen. In diesem Rise-360-Beispielkurs zur Sensibilisierung für das Thema Nahrungsmittelallergien sehen Sie, was für einen starken Eindruck diese Methode machen kann.
- Bauen Sie Szenarien mit konsequenzenträchtigen Entscheidungen ein, in denen die Teilnehmer das gelernte Wissen in einem realistischen Kontext anwenden können, wie in diesem Rise-360-Kurs zum Thema Upselling.
Das sind natürlich nur einige Beispiele zur Anregung geistiger Interaktion mit einem E-Learning-Kurs. Ihnen fallen bestimmt noch mehr Möglichkeiten ein, Ihre Lernenden für den Kurs und den Stoff zu begeistern. Wichtig ist immer, die Inhalte ansprechend zu präsentieren und vor allem den Bezug zur Berufs- oder Lebenssituation der Teilnehmer herzustellen.
Fazit
Mit benutzerfreundlichen Autorentools wie denen in Articulate 360 ist es ein Kinderspiel, interaktive Elemente in E-Learning-Kurse einzubauen. Woran sich die Profis beweisen, sind Interaktionen, die wirklich didaktischen Mehrwert bringen. Denken Sie immer daran, dass Sie die Interaktion mit dem Kopf erreichen wollen, nicht bloß mit dem Mausfinger.
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