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Erfolgreiche E-Learning-Projekte durch gezielte Vorbereitung

Erfolgreiche E-Learning-Projekte durch gezielte Vorbereitung
Wie Sie die Voraussetzungen für Ihr E-Learning-Projekt definieren

Sie wollen alles tun, damit Ihr E-Learning-Projekt ein voller Erfolg wird? Da haben wir einen einfachen Tipp: Definieren Sie gleich zu Beginn des Projekts Ihr Ziel und stellen Sie dann zusammen, was Sie brauchen, um es zu erreichen.

Hier sind fünf zentrale Bereiche, in denen Sie schon beim Projektstart genau wissen sollten, was und wen Sie brauchen:

1. Software

Wer die richtigen Werkzeuge parat hat, dem geht die Arbeit leichter von der Hand. Das gilt natürlich auch für E-Learning-Projekte.

Wenn Sie Autorentools recherchieren, überlegen Sie, wer genau den Kurs erstellen wird. Sind es erfahrene E-Learning-Designer, die jede Folie und jede Interaktion bis zum letzten Pixel an ihre Vorstellungen anpassen wollen, oder sind es eher Fachleute, die sich auf den Inhalt konzentrieren und nicht mit technischen und didaktischen Feinheiten aufhalten wollen? Falls Ihnen die Wahl schwerfällt, haben wir einen Artikel, der Ihnen bei der Auswahl helfen kann: 9 Überlegungen zur Auswahl des richtigen E-Learning-Autorentools.

Darüber hinaus sollten Sie sich auch Gedanken über weitere Software machen: Benötigen Sie vielleicht ein Grafikbearbeitungstool, eine Audio-Recording-Software oder ein Videoschnittprogramm? Könnten Projektmanagement- oder Kollaborationstools helfen, den Überblick zu bewahren?

Und schließlich sollten Sie wissen, wie Sie den Kurs am Ende hosten und anbieten wollen. Hat Ihr Auftraggeber bereits eine Lernplattform, in der Fortschritte der Lernenden und absolvierte Kurse aufgezeichnet werden? Wenn nicht, sollten Sie sich über andere Hosting-Optionen informieren.

2. Hardware

Die beste Software der Welt bringt nichts, wenn die Hardware, auf der sie läuft, in die Knie geht, sobald das Programm gestartet wird. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Computer die technischen Voraussetzungen Ihrer E-Learning-Tools erfüllt. Bei weniger leistungsstarken Rechnern kann ein Web-basiertes Autorentool die Lösung sein.

Nicht selten finden Sie Bilder, Videos und andere Gestaltungselemente in der Mediathek Ihres Autorentools oder des Auftraggebers. Wenn Sie allerdings Audio- oder Videoinhalte selbst produzieren müssen, muss auch hier die Hardware stimmen. Manchmal reichen Ihre vorhandenen Geräte (Smartphone, Laptop) schon dafür, aber manchmal muss es auch mehr sein; ein professionelles Mikro für kristallklaren Sound, eine HD-Kamera oder Beleuchtung für Aufnahmen.

3. Fachleute (SMEs)

Beim Entwickeln eines E-Learning-Kurses ist man häufig auf das Wissen von Anderen angewiesen, insbesondere von Fachleuten (sogenannten SMEs: Subject Matter Experts). Zu Beginn eines Projektes können sie wertvolle Daten und Hintergrundinfos liefern, und später können sie prüfen, ob im fertigen Kurs fachlich alles Hand und Fuß hat. Überlegen Sie also, an welchen Punkten Sie die Hilfe solcher Fachleute brauchen werden und wen Sie dazu ansprechen.

Egal ob Sie sich jemanden aussuchen oder Ihnen ein SME zugewiesen wird, vergessen Sie nicht, dass Ihr Projekt bei diesen Menschen in der Regel nicht oberste Priorität hat. Gehen Sie also respektvoll mit ihrer Zeit um. Das Thema reibungslose Zusammenarbeit mit SMEs haben wir auf diesem Blog schon oft besprochen. Einen guten Einstieg finden Sie hier: 3 Dateien für die reibungslose Zusammenarbeit mit SMEs.

4. Andere Teammitglieder

Ihren Erfolg verdanken Projekte nicht selten guter Kommunikationen und Abstimmung im Team.

Überlegen Sie, wen Sie außer dem SME noch für das Projekt brauchen: einen Grafik-Designer (für Icons oder eigene Grafiken), Kollegen im Marketing (für Lizenzen und Freigaben für Texte, Fotos, Logos und andere Ressourcen), Mitarbeiter in der IT (fürs Hosting und den Zugriff aufs LMS) und natürlich Ihre Kursteilnehmer (fürs abschließende Testen des Kurses). Je nach Art der Inhalte und Veröffentlichung müssen Sie eventuell auch die Rechtsabteilung miteinbeziehen.

Sie arbeiten in einem kleinen Unternehmen, das gar nicht über all diese Abteilungen verfügt? Auch dann gibt es sicher eine Kollegin oder einen Kollegen, deren Know-how, Erfahrung oder Stärken Sie gut gebrauchen können.

5. Gestaltungselemente

Zu Beginn des Projekts werden Sie noch nicht exakt wissen, welche Gestaltungselemente Sie für Ihren Kurs brauchen. Es kann aber auch schon helfen, eine grobe Liste der Elemente zu erstellen, die Ihr Kurs voraussichtlich enthält: Bilder, Videos, Audioclips usw. Denn dann können Sie schon mal überlegen, woher Sie diese Medien kriegen könnten oder ob Sie sie selbst erstellen müssen, was Sie im Budget dafür einplanen müssen usw.

Jetzt kann’s losgehen!

Wenn Sie Ihre Bedarfsliste zusammengestellt haben, schicken Sie sie am besten an Ihren Vorgesetzten oder Auftraggeber, um sie abgesegnet zu bekommen.

Vermutlich müssen Sie sie unterwegs noch ein wenig anpassen, aber wenn Sie die hier genannten 5 Aspekte direkt zu Beginn schon bedenken, wird das Projekt deutlich flüssiger ablaufen, als wenn Sie einfach drauf los entwickeln.

Gute Vorbereitung ist das A und O in der E-Learning-Entwicklung. Deshalb haben wir noch viel mehr Tipps und Anregungen zu diesem Thema auf unserem Blog, z. B.:

 

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