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5 Schritte für die Zusammenstellung der Inhalte für E-Learning-Kurse

5 Schritte für die Zusammenstellung der Inhalte für E-Learning-Kurse
5 Schritte, um die Inhalte für Ihr E-Learning-Projekt zu identifizieren

E-Learning-Kurse zu entwickeln kann aufwendig und kostspielig sein. Aber Sie können Zeit und Geld sparen, wenn Sie beim Sammeln und Sortieren der Inhalte effizient vorgehen. Hier sind 5 praktische Tipps, wie Sie gezielt die richtigen Inhalte für Ihr Projekt zusammenstellen.

1. Bedarfsanalyse

Es ist sehr verlockend, gleich mit einer Bestandsaufnahme aller Inhalte und Materialien, die es zu Ihrem Thema gibt, anzufangen. Aber Sie ersparen sich eine Menge Ärger, wenn Sie zuerst eine Bedarfsanalyse durchführen, in der Sie Ihre Kurs- und Lernziele definieren.

Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse werden Ihnen aufzeigen, welche Inhalte Sie brauchen (um die Lernziele zu erreichen) und welche eher nicht (weil sie ablenken, überflüssig oder sogar verwirrend sind).

Widerstehen Sie der Versuchung, Material zu verwenden, nur weil es verfügbar ist. Ein Ansatz, der sich bewährt hat, ist, die Inhalte vom Bedarf steuern zu lassen, nicht anders herum.

2. Inhalte sammeln

Die schnellste und bequemste Art, Inhalte zu finden, ist eine Internetsuche. Aber Qualität geht vor Quantität. Sie werden eine Fülle von Informationen finden, aber seien Sie wählerisch, welche davon Sie verwenden.

Online-Materialien sind am zugänglichsten, aber vergessen Sie nicht, dass auch andere Materialien wie Bücher, Zeitschriften, Handbücher und Videos sehr ergiebig sein könnten. Wenn Sie Printmaterialien verwenden, schauen Sie sich die Einleitung oder Zusammenfassung an, um einen Eindruck über die Informationen (Quelle, Ausführlichkeit, sprachliche Qualität etc.) zu bekommen. Sie können auch im Index nach bestimmten Themen oder Begriffen suchen.

3. Dokumentation

Egal, ob Ihre Informationen elektronisch oder gedruckt daherkommen – dokumentieren Sie die Quellen, damit Sie sie leicht wiederfinden. Für Inhalte aus elektronischen Quellen, notieren Sie sich die URL (z. B. mit Browser-Lesezeichen) oder die Suchbegriffe, die Sie verwendet haben. So finden Sie Quellen schneller wieder, wenn Sie noch mal etwas nachschlagen wollen.

4. Die richtigen Kontakte

Um die besten Inhalte für Ihre Kursziele zu sammeln, ist es wichtig, Menschen zu finden, die sich in der Materie auskennen.

Ihre Bedarfsanalyse hat hoffentlich Fachexperten (SME) identifiziert, die Ihnen bei dem Projekt helfen können. Seien Sie sich bewusst, dass es nicht immer möglich oder sinnvoll ist, alle Informationen von einer einzigen Person zu erhalten – am besten arbeiten Sie sich einen Pool von Experten. Beispielsweise kann Ihnen ein SME bei kontextbezogenen Informationen aus dem Arbeitsalltag weiterhelfen, während ein anderer sich eher mit den technischen Details der Prozesse auskennt.

5. Zusammenarbeit mit SME

Zusätzlich zur Hilfe beim Sichten der vorhandenen Materialien können SME als Quelle für neue Inhalte dienen, um die Lücke zwischen dem zu schließen, was Sie bereits gefunden haben, und dem, was Sie noch brauchen. Wenn Sie mit Ihrem SME sprechen, beschreiben Sie klar und deutlich, was Sie benötigen. Sie könnten das Gespräch beispielsweise durch einen Fragenkatalog oder eine Agenda steuern. In diesem Zusammenhang helfen offene Fragen, denn sie geben den SME die Möglichkeit, ihr Know-how zum Besten zu geben. Fragen Sie z. B.: „Was sind die häufigsten Fragen zu diesem Thema?“ oder „Was sind die häufigsten Fehler, die Sie im Zusammenhang mit diesem Thema sehen?“

Manchmal fällt es den SME schwer, die für den Kurs notwendigen Informationen kurz und prägnant zu vermitteln, weil sie so viel zu dem Thema wissen. Eine Strategie, das Gespräch nicht aus dem Ruder laufen zu lassen, ist, zu fragen, wie neue Lernende die Kursinhalte üben und im Arbeitsalltag einsetzen können. Z. B. mit der Frage: „Was muss die Person wissen, um die Aufgabe zu erfüllen?“ können Sie Informationen gut filtern.

SME haben oft volle Terminkalender. Vereinbaren Sie also möglichst früh Termine und bereiten Sie sich gut auf die Treffen vor. Nehmen Sie sich die Zeit, Hintergrundinformationen zu recherchieren. Das wird Ihnen helfen, bessere Fragen zu stellen. Hören Sie aktiv zu, wiederholen Sie die Kernaussagen, fassen Sie zusammen und bestätigen Sie, was Sie gehört haben. Das erspart Ihnen den Aufwand, einen weiteren Termin zur Klärung von Fragen ausmachen zu müssen.

Der letzte Schritt in dieser Projektphase besteht darin, die Informationen zusammenzuführen und zu strukturieren. Lassen Sie am besten danach noch einmal Ihre Sammlung von Ihren SME prüfen und bestätigen, dass alles seine Richtigkeit hat.

Fazit

Wenn die SME bestätigt haben, dass Ihre Inhalte passen, kann es mit der Design- und Entwicklungsarbeit losgehen. Wunderbar!

Weitere Informationen und Tipps zu diesen und ähnlichen Themen finden Sie auf unserem Blog, z. B. in diesen Artikeln:

 

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